• Frauen verdienen 20 % weniger als Männer.

  • Jeden Tag leisten Frauen durchschnittlich 87 Minuten mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer.

  • 69 Prozent aller erwerbstätigen Mütter mit mindestens einem Kind unter 12 Jahren arbeiteten in Teilzeit.

  • Der Frauenanteil in den Parlamenten geht zurück. Im Deutschen Bundestag fiel er von knapp 37 Prozent in der 18. Legislaturperiode auf nunmehr knapp 31 Prozent. In kommunalen Parlamenten ist etwa ein Viertel der Sitze von Frauen besetzt.

  • 240.547 Menschen waren im Jahr 2022 Opfer von häuslicher Gewalt. Die Zahl ist damit um 8,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 gestiegen.

  • 133 Frauen und 19 Männer sind im Jahr 2022 Opfer von Partnerschaftsgewalt mit tödlichem Ausgang geworden.

Quellen:Destatis und www.bmfsfji.de

Was bedeutet das?

Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist Verfassungsauftrag. Trotzdem werden viele Frauen beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und in ihrem alltäglichen Leben diskriminiert. Sie sind öfter von Armut und Gewalt betroffen. Um auf die Missstände hinzuweisen, wurden u.a. der Equal Pay Day oder der Equal Care Day ins Leben gerufen. Die Überwindung traditioneller Geschlechterrollen ist ein langwieriger Prozess. Deshalb gibt es beispielsweise seit 1911 den "Internationaler Tag der Frauen", an dem weltweit auf Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird.

Die Geschlechtergerechtigkeit und die Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen ist eine Querschnittsaufgabe für eine nachhaltige Entwicklung von Regionen.

Folgende Zielstellungen sind, um Geschlechtergleichheit herzustellen, nötig:

  • Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft

  • Beseitigung aller Formen der Diskriminierung

  • Beendigung aller Formen von und Präventionen vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen

  • Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben

  • unbezahlte Pflege- und Hausarbeit anerkennen, wertschätzen und gerechter verteilen

  • einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsleistungen, auch zur Wahrung sexueller und reproduktiver Gesundheit

  • gleicher Zugang für Frauen und Männer zu wirtschaftlichen Ressourcen, Technologie und Finanzen

  • gleiche Bildungschancen sowie gleiche Bezahlung von Männer und Frauen

Zentrale Herausforderung ist eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Pflege für Frauen und Männer. Denn sie ist Voraussetzung für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen bei Erwerbstätigkeit und Karriere.

Quelle:

BMFSFJ