Das Integrierte Handlungskonzept Soziale Stadt Sandow (IHK) wurde 2010 beschlossen. Der Anlass zur Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK) sind:
- die bislang nur in Teilen gelösten sozialen, funktionalen, städtebaulichen und ökonomischen Problemstellungen im Quartier,
- die auch künftig zu erwartenden Nachteile durch den wirtschaftlichen und demografischen Strukturwandel, die eine Neubewertung und Neujustierung der Ziele und Maßnahmen – auch in Verflechtung mit dem Stadtumbauprozess – erfordern sowie
- Anfragen des Landesamtes für Bauen und Verkehr insbesondere zur verstärkten Prioritätensetzung der Maßnahmen für die Vergabe der Fördermittel ab 2015.
Integrierten Entwicklungskonzept (IEK)
Das IEK 2014 ist Grundlage zur Beurteilung der Förderfähigkeit von Projekten. Vorhaben müssen im IEK 2014 enthalten sein oder aus diesem abgeleitet werden können.
Das IEK 2014 zeigt Missstände auf und formuliert Lösungswege. Die sinnvolle Verknüpfung mit anderen Förderprogrammen und Finanzierungsquellen (integrativer Ansatz des Programms Soziale Stadt) wie auch die Motivation der Bewohnerschaft zur ehrenamtlichen Mitwirkung spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Aktuelle Förderschwerpunkte aus Sicht des Landes Brandenburg sind:
- Investitionen in die soziale Infrastruktur, insbesondere in den Handlungsfeldern: Demografie, Bildung, Gesundheit, zivilgesellschaftliches Engagement
- Sicherung von intakten Nachbarschaften, Integration von Zuwanderern, 'Willkommenskultur', Gewährung von Teilhabe
- qualitativ hochwertiges Quartiersmanagement
- Verfügungsfonds und Aktionsfonds mit kleinteiligen Maßnahmen
Das IEK 2014 benennt sowohl die umgesetzten als auch die in Umsetzung befindlichen und die geplanten Projekte, um den Gesamtumfang aller Maßnahmen innerhalb der sechs Handlungsfelder darzustellen. Der jeweilige Umsetzungsstatus wird im IEK 2014 für jedes Projekt benannt.
Für das Programmgebiet Sandow ist im Sinne einer ganzheitlichen Aufwertungsstrategie ein integriertes Handlungskonzept zu entwickeln (BauGB § 171 e (4) / VV-Städtebauförderung 2008, Art. 7 (3)). Das integrierte Handlungskonzept bildet die Grundlage für die Umsetzung des Bund-Länder-Programms 'Soziale Stadt'.
Im Erarbeitungsprozess wurden die wesentlichen lokalen Akteure, Eigentümer und Bewohner/innen (§137 BauGB) sowie die öffentlichen Aufgabenträger, wie Behörden und Träger öffentlicher Belange (§ 139 BauGB) beteiligt. Die Verknüpfung der Handlungsfelder, insbesondere im Bereich Stadt- und Freiraumplanung, Gemeinwesenarbeit und Ökonomie, erfordert eine interdisziplinäre, fachbereichsübergreifende Ausarbeitung der Handlungsgrundlage.
- Integriertes Entwicklungskonzept 2014, 1. Fortschreibung ‧ PDF ‧ 7.57 MByte ‧ 07.02.2022
Integrierte Handlungskonzept (IHK)
Das integrierte Handlungskonzept stellt ein wesentliches Instrument zur Förderung einer umfassenden, nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen sowie der Schaffung stabiler Sozialstrukturen dar .
Das Programmgebiet ist durch zahlreiche sich überlagernde und beeinflussende Problemlagen (Interdependenzen) gekennzeichnet. Angesichts ihrer hohen Relevanz und Komplexität ist neben einer ganzheitlich angelegten Entwicklungsstrategie eine gezielte, programmübergreifende und langjährige – auch über das Jahr 2013 hinausgehende – öffentliche Förderung erforderlich. Unter dieser Prämisse kann Sandow eine städtebauliche, soziale und ökonomische Stabilisierung und eine nachhaltige Zukunftsperspektive eröffnet werden. Für die etwa 60, in 2013 ermittelten und in Teilen finanziell umfassenden Projekte des vorliegenden integrierten Handlungskonzeptes müssen insgesamt Kosten in einer Höhe von etwa 6,5 Mio. Euro aufgebracht werden (durchschnittlich etwa 1,3 Mio. Euro pro Programmjahr). Sie bilden ein breites Fundament für den langwierigen, aber zukunftsträchtigen Erneuerungs- und Aufwertungsprozess des Stadtviertels.
- Integriertes Handlungskonzept 2009 ‧ PDF ‧ 3.53 MByte ‧ 10.09.2014