06.05.2022

Stadt Cottbus/Chóśebuz

Die Untere Wasserbehörde des Fachbereichs Umwelt und Natur der Stadt Cottbus/ Chóśebuz möchte alle Bürgerinnen und Bürger in Cottbus auch in diesem Jahr zum sparsamen und sensiblen Umgang mit Trink-, Grund- und Oberflächenwasser aufrufen.

Der Beginn der Vegetationsperiode, die höheren Temperaturen und die geringen Niederschlagsmengen werden zu einer Niedrigwasserphase führen. Es ist also grundsätzlich damit zu rechnen, dass erneut eine Niedrigwassersituation in der Spree und den Gräben eintritt.

Um möglichst gut durch diese Zeit zu kommen, ist die Mithilfe der Bürgerschaft notwendig. Nur so kann das gewässerabhängige Ökosysteme geschützt werden. Nach Möglichkeit sollen behördlichen Einschränkungen von Wasserentnahmen aus Oberflächengewässern, wie sie in den Jahren 2019, 2020 und 2021 notwendig wurden, vermieden werden. Durch eine umsichtige Verwendung der Ressource Wasser kann jeder einen Beitrag zum Erhalt des Wasserhaushaltes leisten.

Bewährte Maßnahmen zum Wasser sparen sind u.a.:

  1. Es sollten im heimischen Garten oder auf dem Balkon nur wenig durstige, auskömmliche Bepflanzungen, vorzugsweise solche aus heimischen Sträuchern, Stauden und Bäumen gepflanzt werden. Diese helfen Wasser sparen und fördern heimische Insektenvorkommen.
  2. Die Anlage von großflächigen Intensiv-Rasenflächen (englischer Rasen) sollte vermieden werden, weil diese oft die Errichtung von privaten Brauchwasserbrunnen nach sich zieht. Damit werden diebereits in Mitleidenschaft gezogenen Grundwasservorräte zusätzlich beansprucht.
  3. Wo es möglich ist, sollten Bodenwasser- und Grundwasservorräte durch Versickerung des auf befestigten Flächen oder Dachflächen anfallenden Niederschlagswassers aufgefüllt werden.
  4. Um die Wasserverluste durch Verdunstung so gering wie möglich zu halten, sollte die Bewässerung nach 21 Uhr oder in den frühen Morgenstunden erfolgen. Daistes am kühlsten und die Verdunstung, also der ungenutzte Verlust an Wasser, am geringsten.
  5. Eine Schicht aus Rindenmulch oder Häckselgut aus dem eigenen Garten oder klein gehäckseltem Rasenschnitt in Staudenbeeten oder unter Bäumen hält die Feuchtigkeit.
  6. Das Auffangen von Regenwasser kann für einen Vorrat in den wärmsten Monaten sorgen, um den Verbrauch von Trink-, Grund- und Oberflächenwasser weiter zu verringern. Außerdem dient das Vorhalten von Auffangbehältnissen der Überschwemmungsvorsorge bei Starkregenereignissen.
  7. Ihre Pflanzen sollte selten und kräftig gegossen werden, da dies den Boden nachhaltiger und tiefer wässert als häufiges und weniges Gießen. Letzteres führt außerdem zur Ausbildung wenigerer Wurzeln, was Trockenstress der Pflanzen noch befördert, da sie dadurch weniger Wurzelraum erschließen.

Weitere Informationen zum Thema Niedrigwasser, Niederschlagswasser etc. sind auf der Internetseite der Unteren Wasserbehörde der Stadt Cottbus/ Chóśebuz verfügbar.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an:

• Untere Wasserbehörde, 0355 612 2755, umweltamt@cottbus.de

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