Neben dem Engagement für die Herausforderungen des Strukturwandels ist es uns als Stadt ebenso wichtig, allen in Cottbus/Chóśebuz lebenden Bürgerinnen und Bürgern die gleichen Entwicklungs- und Teilhabechancen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund zu ermöglichen. Fast ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren lebt beispielsweise in Armut, was sich nicht nur negativ auf den Bildungserfolg oder die Gesundheit auswirken kann.

Im Rahmen des durch die europäische Union geförderten Projekts „Stark vor Ort- Stark in Cottbus/Chóśebuz“ wollen wir herausarbeiten, welche praktischen aber auch strukturellen Veränderungen in unserer Stadt notwendig sind, um armutsbedingte und stigmatisierende Problemlagen zu verringern.

Wir werden zu den bereits vorhandenen Sozialdaten, speziellere statistische Daten analysieren, aber auch mit den in den Stadtteilen arbeitenden Menschen und den Bürgerinnen und Bürgern dazu ins Gespräch kommen. Unser Ziel ist es, anhand der identifizierten Problemlagen, gemeinsam mit Vertretenden aus den Fachausschüssen des sozialen Bereichs, Vertretenden aus dem Bereich der sozialen Trägerlandschaft, eine Strategie zur Chancengleichheit zu entwickeln. Daraus wollen wir konkrete Ziele ableiten und zügig realistische Maßnahmen umsetzen. Besonderes Augenmerk legen wir in dem Prozess auf die Bereiche Bildung, Gesundheit und die Faktoren des gemeinschaftlichen Zusammenlebens.