Im Rahmen des Projektes „Kita mit Biss“ wurde die Entwicklung der Mundgesundheit der Kita-Kinder in Cottbus ab dem Schuljahr 2003/04 für jede teilnehmende Einrichtung gesondert ausgewertet und mit den Durchschnittswerten aller Cottbuser Kitas verglichen. Es wurden zwei Parameter analysiert, der Anteil der behandlungsbedürftigen Kinder und der Anteil der primär gesunden (ohne Karies und ohne Füllungen). Die Ergebnisse wurden in den jeweiligen Kitas mit den Leiterinnen im zeitlichen Zusammenhang mit der jährlichen zahnärztlichen Untersuchung individuell besprochen.

In fast allen Einrichtungen ist der Entwicklungstrend für beide Merkmale positiv. Unterschiede gab es im Verlauf (steile bzw. flache Kurve) und in den Ausgangswerten, die sehr stark mit der Stadtteillage der jeweiligen Kitas korrelierten. In den sozialen Brennpunkten waren die Ausgangswerte etwas schlechter als der Cottbuser Schnitt, dafür aber verlief die Entwicklungskurve meistens ziemlich steil in die positive Richtung. Die in einzelnen Fällen festgestellte Verschlechterung der Mundgesundheit konnte durch Änderung der Zuständigkeit für die jeweiligen Stadtgebiete der einzelnen Kitas, meistens durch deren Zusammenlegung, erklärt werden.

Zusammenfassend muss man feststellen, dass die Verbesserung der Mundgesundheit in den Kitas flächendeckend anhält. Dies haben wir sicherlich den Eltern und den niedergelassenen Kinderstomatologen zu verdanken. Gäbe es jedoch nicht das Engagement der Erzieher, würde ein ganz wichtiges Glied in der Kette der gesunden Erziehung fehlen. Die mundgesunde Erziehung, welche den Kindern im Elternhaus beigebracht wurde, muss in der Einrichtung gelebt und unterstützt werden, sowohl wenn es um die Zahnputzkultur geht als auch in puncto bewusste, zuckerarme Ernährung.

Die Initiatoren des Projektes bedanken sich bei allen Akteuren für die vielseitige Unterstützung des Projektes.