Viele Bürgerinnen und Bürger haben in den letzten Tagen Post aus Berlin erhalten. Bundesumweltministerin Svenja Schulze lädt die zufällig ausgewählten Personen ein, am „Nationalen Bürger*innen Dialog Wasser“ teilzunehmen. Sie sollen ihre Vorstellungen zum künftigen Umgang mit Wasser im Rahmen von virtuellen Bürger*innen-Werkstätten diskutieren. Eine davon findet mit Menschen aus dem Raum Cottbus statt. Ähnliche Dialoge sind in Würzburg, Mannheim und Oldenburg geplant. Diese Bürger*innen-Werkstätten starten Ende Februar, parallel dazu findet ein Jugendworkshop statt. Bereits vom 27. Januar bis 10. Februar können alle anderen Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland ihre Ideen zur Zukunft des Wassers auf einer bundesweiten Online-Plattform des BMU teilen: dialog.bmu.de. Die Bürger*innen-Werkstätten bauen anschließend auf den gesammelten Ideen auf.

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Wir müssen heute die Weichen für eine nachhaltige Sicherung unserer Wasserressourcen stellen. Der Klimawandel und seine Folgen stellen unseren bisherigen Lebensstil, unsere Produktionsweise und unsere Landwirtschaft auf die Probe. Daher laden wir Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Regionen ein, ihre Ideen und Kommentare zur Zukunft des Wassers einzubringen. Denn nicht alle machen dieselben Erfahrungen. So sorgen sich Menschen in Cottbus womöglich um die Verfügbarkeit von Wasser, da die letzten Jahre sehr trocken waren. Die Leute in Oldenburg beschäftigen sich wegen der vielen landwirtschaftlichen Betriebe vielleicht eher mit der Qualität des Wassers. Diese verschiedenen Perspektiven wollen wir im Dialog abbilden, ohne die bundesweiten Fragen aus den Augen zu verlieren.“

Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch sieht das positiv: Die Teilnahme an dem Bürgerdialog Wasser ist selbstverständlich freiwillig“, betont er. „Aber es würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Cottbuserinnen und Cottbuser das Angebot annehmen, in der Bürgerwerkstatt mitzudiskutieren.“ So könnten Bürgerinnen und Bürger aus der Region Cottbus zu einer bundespolitischen Debatte beitragen, wie wir zukünftig mit der wichtigen Ressource Wasser umgehen wollen.

Das BMU erarbeitet derzeit eine Nationale Wasserstrategie für Deutschland. Sie soll Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen anbieten, vor denen die Wasserwirtschaft in Deutschland steht. Der „Nationale Bürger*innen Dialog Wasser“ soll wichtige Impulse für die Nationale Wasserstrategie geben. Den Auftakt macht am 27. Januar ein zweiwöchiger Online-Dialog, bei dem Menschen aus ganz Deutschland bis 10. Februar 2021 ihre Ideen für die Nationale Wasserstrategie teilen können. Ab Ende Februar finden so genannte Bürger*innen-Werkstätten in vier Fokusregionen statt: im Raum Cottbus, Mannheim, Oldenburg und Würzburg. Diese vier Regionen kämpfen schon heute mit besonderen Herausforderungen in Bezug auf Wasser, von denen andere Regionen lernen können. In den Bürger*innen-Werkstätten vertiefen zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus diesen Regionen die Themen des bundesweiten Online-Dialogs. Anschließend geben sie der Politik konkrete Empfehlungen für die Nationale Wasserstrategie. Darüber hinaus soll ein bundesweiter Jugendworkshop den Blickwinkel der kommenden Generationen in den Diskussionen betonen.

Der „Nationale Bürger*innen Dialog Wasser“ schließt sich an den bereits abgeschlossenen zweijährigen „Nationalen Wasserdialog“ an. Von 2018-2020 hat die Fachöffentlichkeit Grundlagen für die Wasserstrategie geschaffen, Herausforderungen analysiert und Ziele für eine nachhaltige Wasserwirtschaft und Versorgung identifiziert.

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