Cottbuser Studierende haben ihr „Weihnachtsgeld" in Höhe von 40.000 Euro gewonnen: Ein Quintett ist zum Sieger im Wettbewerb „EnEFF.Gebäude 2050" gekürt worden.

Auf Initiative von Studierenden im Masterstudiengang »Klimagerechtes Bauen und Betreiben« hat sich auch die BTU Cottbus-Senftenberg am Ideenwettbewerb „EnEff.Gebäude.2050" beteiligt.
Das von Paulo Danzer, Stephan Dietl, Luisa Drope, Daniela López und Lilian Senft erarbeitete Konzept wurde jetzt im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit einem von zwei ersten Plätzen und einem Preisgeld prämiert.

Der Ideenwettbewerb „EnEff.Gebäude.2050" wurde im Rahmen der Förderinitiative durch den Projektträger Jülich anlässlich der diesjährigen Berliner Energietage am 4. Mai ausgelobt. Der Wettbewerb stellt innovative Projekte und Initiativen in den Mittelpunkt, mit denen die heutigen Hemmnisse zur Umsetzung eines klimaneutralen Gebäudebestandes überwunden werden können.

Das prämierte Konzept entwirft einen internationalen Energiewettbewerb, der in der Stadt Cottbus und weiteren Spielstätten in Spremberg und Lübbenau ausgetragen werden soll. Der kommende internationale Energiewettbewerb wird ein wichtiger Baustein innerhalb des Lausitzer Strukturwandels im nächsten Jahrzehnt sein.

Damit haben sich die Cottbuser Studierenden bundesweit durchgesetzt.

Die Stadt Cottbus und das Ostseemanagement haben das Wettbewerbsteam bei der Ideenfindung und beim Konzept insbesondere bzgl. der Umsetzung von nachhaltigen Stadtentwicklungsansätzen u. a. am Cottbuser Ostsee unterstützt. So gesehen ist das hervorragende Ergebnis der Preisträger auch ein weiteres Zeichen einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Universität und Stadt. Auch in Zukunft stehen die Stadt und das Ostseemanagement als Partner bereit, um die Umsetzung der Wettbewerbsansätze mit den Studierenden vorzubereiten.

Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe zeigt sich hocherfreut über den 1. Preis des Cottbuser Konsortiums: „Diese Prämierung macht uns stolz und sie ermutigt uns, die Mammutaufgabe der Energiewende anzugehen und zum Gelingen beizutragen. Das eingereichte Konzept ist eine tolle Leistung vor allem der Studierenden unserer BTU Cottbus-Senftenberg und zeigt einmal mehr, wie ein erfolgreiches Zusammenwirken der Hochschule mit der Stadt Cottbus aussehen kann."

Außer der Stadtverwaltung Cottbus sind als Unterstützer des Antrages auch die Stadtwerke Cottbus, die Gebäudewirtschaft Cottbus, die eG Wohnen 1902, Siemens AG, UKA Cottbus, AECOM Cottbus und Institut für neue Industriekultur INIK Cottbus dabei.

Durch den regionalen Ansatz wirken auch die Stadt Lübbenau und die Stadt Spremberg sowie die Stadtwerke Spremberg als auch das IBA-Studierhaus e.V. Großräschen mit.

In der öffentlichen Wahrnehmung wird das Thema Energiewende häufig auf die Energieversorgung verengt. Einen sehr großen Anteil an der notwendigen Reduzierung des fossilen Primärenergieverbrauchs und der damit verbundenen Treibhausgasreduzierung muss jedoch auch der Gebäudesektor leisten. Die Bundesregierung hat deshalb vor zwei Jahren die Energieeffizienzstrategie Gebäude verabschiedet. Dabei wurde das Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands zugrunde gelegt. Zu dieser Strategie gehört auch die Förderinitiative »EnEff.Gebäude.2050 – Innovative Vorhaben für den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand 2050«, die unter anderem von einem Ideenwettbewerb begleitet wurde.

Der Wettbewerb besteht aus unterschiedlichen Disziplinen in den Kategorien Architektur, Städtebau, Technik & Energie, Soziales & Kultur, Ökonomie, Mobilität & Transport. Der Wettbewerb soll als Energy Endeavour Competition in Zusammenarbeit mit der Internationalen Energieagentur (IEA) durchgeführt werden. Dafür sieht das Konzept eine 4-jährige Wettbewerbsdauer mit 6-wöchigem Höhepunkt im Jahr 2025 vor.

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https://projektinfos.energiewendebauen.de/forschung-im-dialog/neuigkeiten-aus-der-forschung/detailansicht/konzepte-fuer-einen-internationalen-energiewettbewerb/