Das Schulgebäude des Ludwig-Leichhardt-Gymnasiums ist 1974 im „Bausystem LGBW Cottbus" (LGBW: Leichte Geschossbauweise) aus Betonfertigteilen errichtet worden. Bei seiner energetischen Sanierung bleibt die vorhandene Gebäudestruktur weitestgehend erhalten, Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallation werden jedoch umfassend erneuert. Neben der wärmeschutztechnischen Aufwertung der Gebäudehülle nach Energieeinsparverordnung (Dach, Fassaden, Fenster, erdberührte Böden), der brandschutztechnischen Ertüchtigung und einer energiesparenden Beleuchtungstechnik werden dezentrale Raumluftanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung konzipiert und in den Klassenräumen platzsparend untergebracht. Ein weiterer Aufzug sowie eine Rampe innerhalb des Gebäudes verbessern die Barrierefreiheit. Für eine qualitativ höherwertige Speiseversorgung werden im Untergeschoss des entsprechenden Schulflügels die technischen Voraussetzungen für die Speisenaufbereitung und -ausgabe verbessert.

Oberbürgermeister Frank Szymanski freut sich über das Tempo bei der Sanierung von Schulgebäuden und Turnhallen: „Nachdem in den vergangenen zwei Jahren das Max-Steenbeck-Gymnasium und die Wilhelm-Nevoigt-Grundschule fertiggestellt wurden und vor wenigen Tagen Baubeginn in der Fröbel-Grundschule war, ist nun das nächste Gymnasium an der Reihe. Das Ludwig-Leichhardt-Gymnasium wird für 7,5 Millionen Euro aus Mitteln des Finanzausgleichsgesetzes energetisch saniert. Besonders der geplante Multifunktionsraum als Aula-Unterbau wird an der traditionsreichen Ströbitzer Schule die Bedingungen für Schüler und Lehrer verbessern."

Die Außenanlagen

Der Außenbereich wird komplett neu gestaltet und durch eine verbesserte Zonierung gegliedert. So entstehen großzügige Aufenthaltsbereiche mit ausreichend Sitzgelegenheiten, Grünflächen und Hochbeeten. Die Bauarbeiten an den Freianlagen erfolgen während des Umbaus der beiden Schulflügel.

Zeitplan der Komplettsanierung:

Folgende Bauabschnitte (BA) sind vorgesehen:

  • 1. BA: Zwischenbau, 1. Obergeschoss (Schulverwaltung)
    Baubeginn: Juni 2014, Fertigstellung: August 2014
  • 2. BA: Zwischenbau, Erdgeschoss und Aula-Unterbau
    Baubeginn: Juli 2014, Fertigstellung: Januar 2015
  • 3. BA: Haus B (Schulflügel) und Freianlagen
    Baubeginn: Juli 2015, Fertigstellung: August 2016
  • 4. BA: Haus A (Schulflügel) und Freianlagen
    Baubeginn: Juli 2016, Fertigstellung: August 2017

Zur Umbauzeit

Die Umbauarbeiten finden bei laufendem Betrieb statt. Während der ersten beiden Bauabschnitte sind die beiden Schulflügel weiter in Nutzung, da deren Funktion nicht beeinträchtigt ist. Während des dritten Bauabschnittes, des Umbaus des Hauses B, läuft der Unterricht im anderen Schulflügel weiter, im sanierten Zwischenbau arbeitet die Schulverwaltung. Zum Abschluss wird das Haus A umgebaut; Zwischenbau und Haus B sind zu diesem Zeitpunkt bereits saniert und in Nutzung.

Während der Umbaumaßnahmen an den Schulflügeln wird der Unterricht auf zwei Standorte aufgeteilt. Für einen Teil der Schüler und Lehrer findet dieser dann in der Elisabeth-Wolf-Straße 72, im alten Max-Steenbeck-Gymnasium, statt. Ein barrierefreier Zugang zu den einzelnen Gebäudeteilen wird für die Nutzer stets abgesichert.

Die Vergaben:

Die Vergabe der Planungsleistungen ist abgeschlossen, die der Bauleistungen erfolgt gewerkeweise. Die Ausschreibungen für den ersten Bauabschnitt haben im vergangenen April und für den zweiten Bauabschnitt im Mai 2014 begonnen. Die Vergaben für den 1. BA sind zu 100 Prozent, für den 2. BA zu etwa 80 Prozent abgeschlossen. Für die energetische Sanierung des Schulgebäudes und für den Umbau der Außenanlagen wird es insgesamt ca. 80 Vergaben geben.