Stadt Cottbus/Chóśebuz

Im Cottbuser Stadtteil Sandow wird ein Wohnheim für Lehrlinge der Bauwirtschaft entstehen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke übergab dazu am Montag, 05.02.2024, einen Förderbescheid über 9,7 Millionen Euro aus Strukturstärkungsmitteln für die Lausitz.

Oberbürgermeister Tobias Schick dankte für die Unterstützung: „Bildung und Ausbildung sind unsere wichtigen und nachhaltigen Ressourcen. Bildung und Ausbildung sind unsere erneuerbaren Energien. Mir ist wichtig, dass sie in hoher Qualität vor Ort stattfinden können, also in diesem Kompetenzzentrum, aber beispielsweise auch im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer in Gallinchen, in den Oberstufenzentren und natürlich in den Betriebe direkt. Wir brauchen das Handwerk, wir brauchen fleißige Hände genauso wie kluge Köpfe – und wir wissen, dass sich beides unter den heutigen Ansprüchen der Unternehmen gar nicht mehr trennen lässt. Dafür müssen wir vernünftige Rahmenbedingungen schaffen. Wir werden junge Leute nur für Cottbus/Chóśebuz gewinnen, wenn sie sich hier wohlfühlen und natürlich, dass Eltern ihre Eleven in guten Händen wissen. Und vielleicht finden es die Nutzerinnen und Nutzer des Wohnheims in Cottbus/Chóśebuz so toll, dass sie gar nicht mehr wegwollen nach der Ausbildung. Da sage ich gleich nochmal: Sie sind herzlich willkommen in der Boomtown Cottbus/Chóśebuz.“

Mit dem neuen Wohnheim wird das Quartier am Lindenplatz in Sandow städtebaulich abgerundet. Dort waren vor Jahren alte, leergefallene Plattenbauten abgerissen worden.

In einer Mitteilung der Staatskanzlei Brandenburg heißt es ergänzend: Das Berufsförderungswerk der Bauindustrie Berlin-Brandenburg e.V. und Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Bauen in Cottbus/Chóśebuz ist eines von bundesweit rund 180 überbetrieblichen Ausbildungszentren der Bauwirtschaft. In Cottbus/Chóśebuz werden auch die Straßenwärter des Landesbetriebs Straßenwesen Brandenburg und der Autobahn GmbH des Bundes ausgebildet. Auswärtige Azubis sind derzeit auf dem Campus der Brandenburgischen Technischen Universität untergebracht. Das künftige Wohnheim in Cottbus-Sandow wird deutlich näher zur Ausbildungsstätte in Cottbus-Dissenchen errichtet. Es wird ein viergeschossiges Gebäude mit 110 Betten, Mensa, Sport- und Freizeiträumen geschaffen.