Cottbus/Chóśebuz

In der Stadt Cottbus/Chóśebuz ist die erste Fahrradstraße in der Innenstadt „in Betrieb“ gegangen. Damit wird ein weiteres Starterprojekt aus dem Handlungskonzept Innenstadt umgesetzt.

In mehreren Abschnitten der Puschkinpromenade zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Zimmerstraße/Am Spreeufer wird die entsprechende Beschilderung am Freitag, 03.11.2023 installiert. Bereits aufgebracht ist eine neue Markierung in der Puschkinpromenade. Hier haben Radfahrerinnen und Radfahrer ab dem Zeitpunkt der Beschilderung Vorrang. Der Autoverkehr darf den Radverkehr weder behindern noch gefährden und muss seine Geschwindigkeit entsprechend anpassen. Für alle gilt maximal Tempo 30.

Für den Autoverkehr bestehen weiterhin die indirekten Einbahnstraßenregelungen, das Parken bleibt weitgehend erhalten.

Anwohner, Gäste und Lieferverkehre können wie bisher ihre Ziele in der Puschkinpromenade erreichen.

Durch die zusätzliche Fahrbahnmarkierung wird auf den neuen Charakter der Straße aufmerksam gemacht.

Wichtigste Änderung: Die Puschkinpromenade ist ab sofort an der Kreuzung Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße bevorrechtigt. Fahrradfahrer können somit zwischen der Käthe-Kollwitz-Brücke und der Friedrich-Ebert-Straße ohne zu warten durchfahren. Zudem können Radfahrende auch offiziell nebeneinander fahren. Alle Verkehrsteilnehmer sind zu erhöhter Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme aufgerufen.

Die Puschkinpromenade ist eine der wichtigsten Alltagsradrouten der Stadt. Viele öffentliche Einrichtungen, die vor allem von Kindern besucht werden, wie die Erich-Kästner-Grundschule oder das Konservatorium liegen jetzt an der Fahrradstraße. Kinder können nun sicherer und komfortabler mit dem Fahrrad dorthin gelangen.

Die Fahrradstraße soll dazu beitragen, dass Radfahrerinnen und Radfahrer in der Straße fahren und die Parkwege im angrenzenden Park an der Puschkinpromenade den Fußgängern vorbehalten bleiben. Allerdings kann das nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit kontrolliert werden. Die Stadtverwaltung setzt auch hier auf Vernunft, Gewöhnung an die neuen Regelungen und Angebote sowie auf gegenseitige Rücksichtnahme.

Zudem werden mit der neuen Fahrradstraße in der Stadt Erfahrungen gesammelt, die in das neue Radverkehrskonzept der Stadt einfließen sollen.Mit der Erarbeitung des Konzeptes werden auch Möglichkeiten geprüft, weitere Fahrradstraßen einzurichten. Ziel ist es, die Bedingungen für den Radverkehr in der Stadt als ökologisches und gesundes Mittel der Fortbewegung schrittweise zu verbessern. Dazu gehören auch die Sanierung weiterer Radwege sowie der Bau zweier Fahrradparkhäuser an der Nord- und an der Südseite des Hauptbahnhofes.