Jan Gloßmann

Für 806 Erstklässler in Cottbus/Chóśebuz weicht der vertraute Weg zur Kita jetzt dem neuen Weg zur Schule. Mit jedem neuen Schuljahr kommen somit für viele Kinder auch neue Erfahrungen im Straßenverkehr hinzu. Ältere Schüler gehen zudem oft zum ersten Mal allein zur Schule, ohne die Aufsicht der Eltern. Diese Schulwege sicher zu gestalten ist seit Jahren Anspruch der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz. Das soll auch mit Schuljahresbeginn 2023/2024 so bleiben.

Manuel Helbig, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit: „Ziel all unserer Bemühungen ist es, dass auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler sicher und unfallfrei zur Schule kommen und am Nachmittag wieder nach Hause gehen.“ Die Stadt setzt dabei auf eine bewährte Kooperation: Für das neue Schuljahr gibt es erneut die gemeinsame Anstrengungen mit der Verkehrswacht Cottbus sowie den Partnern von der Dekra und der Polizei. Ein umfangreiches Konzept wurde erarbeitet, das speziell für Erstklässler ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten soll. Die Verkehrswacht Cottbus/Chóśebuz wird in guter Tradition mit Verkehrshelfern und Schülerlotsen auf den Schulwegen, speziell bei Querungshilfen und Fußgängerüberwegen, dafür sorgen, dass alle Schulkinder sicher über die Straßen kommen. Die Verkehrshelfer stehen den Kindern in auffälliger Warnkleidung als Hilfe zur Verfügung und erinnern die Autofahrer zugleich daran, dass besondere Vorsicht geboten ist. Dank des Engagements von Dekra und dem Land Brandenburg können auch in diesem Jahr die bewährten roten Schulanfängermützen an jeden Schulanfänger in Cottbus/Chóśebuz übergeben werden. Manuel Helbig, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit: „Schulanfänger sind meist auch Verkehrsanfänger. Eltern und Lehrkräfte sollten daher darauf achten, dass die roten Schulanfängermützen auch getragen werden. Sie signalisieren allen Autofahrerinnen und Autofahrern, dass das Kind mit der roten Mütze am Straßenrand ein Schulanfänger ist und daher besonders vorsichtig gefahren werden soll.“

Weiterhin werden wieder Kontrollen auf den Schulwegen stattfinden. Diese umfassen neben der Geschwindigkeit auch das Verhalten der Autofahrerinnen und Autofahrer auf den Schulwegen und im Umfeld der Schulen. Ein Zuparken von Gehwegen und Kreuzungen gefährdet die Kinder, da sie dann auf die Straße ausweichen müssten oder beim Überqueren von Kreuzungen nicht alles einsehen können. Zur Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer werden zudem Spannbänder im gesamten Stadtgebiet angebracht, mit der Bitte an die Autofahrer, besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren.

In den Sommerferien fand außerdem vor jeder Grundschule eine Verkehrsschau statt. Dabei wurde der bauliche und verkehrsorganisatorische Zustand analysiert, um bis zum Schulbeginn mögliche Gefahrenstellen zu beseitigen.

Die Sicherheit auf den Schulwegen konnte im vergangenen Schuljahr unter anderem durch die Errichtung eines Fußgängerüberweges in der Leipziger Straße sowie dem Abschluss der Bauarbeiten im Bereich der Grundschule Sielow erhöht werden. So werden alle Verkehrswege sukzessive von Jahr zu Jahr aufgewertet und sicherer.