OB Tobias Schick, Bundesministerin Klara Geywitz, Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann
OB Tobias Schick, Bundesministerin Klara Geywitz, Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann
Stadt Cottbus/Chóśebuz

Oberbürgermeister Tobias Schick sieht in dem neu aufgelegten Kongress „Tag der Regionen“ eine gute Möglichkeit des Austausch von Kommunen, Behörden und Institutionen zum regionalen Wandel. Der erste Bundeskongress dieser Art findet noch bis Freitag in Cottbus/Chóśebuz statt. OB Schick dankte zum Auftakt der Bundesbauministerin Klara Geywitz für die Initiative und die Vergabe des Kongresses an einen „prädestinierten Ort“.

OB Tobias Schick: „Umbrüche können uns hier in der Lausitz nicht schrecken. Aber wir begegnen ihnen mit großem Respekt. Hier ist die Landschaft schon mehrfach buchstäblich und symbolisch umgepflügt worden. Der Teufel, so will es die Legende, soll hinter zwei durchdrehenden Ochsen den idyllischen Spreewald mit seinen Fließen erschaffen haben. Später hat der Fürst Pückler aus einer Tabula Rasa eine Park-, Pyramiden- und Gartenoase geformt und dabei nicht wenig gebuddelt. Noch später kamen die Kohlebagger und frästen sich durch die Lausitz für Strom, Wärme, Licht. Ich darf daran erinnern, dass ein Stadtteil wie Sachsendorf, einst größtes industriell gefertigtes Wohngebiet in Brandenburg, seit in Umbrüchen der 1990er Jahre fast die Hälfte seiner Wohnungen verloren hat. Wandel führt zu Brüchen in den Arbeits- und Lebensbiografien der Menschen. Dennoch dürfen wir die Menschen nicht verloren geben. Das ist die Dimension, über die wir uns täglich im Klaren sein müssen. Wir können Wandel. Das sind unsere Erfahrungen. Wir wissen denn auch sehr genau, was es braucht, um solche Prozesse zu gestalten. Damit wir sie nicht über uns ergehen lassen müssen. Darüber sollten, darüber müssen wir reden. Ich freue mich, dass es dafür nun auch den Tag der Regionen gibt, und das dieser haargenau am richtigen Ort, hier in Cottbus/Chóśebuz stattfindet.“

Der „Tag der Regionen“ bietet neben dem Kongress auch Workshops sowie Ausflüge zu den wichtigsten Vorhaben im Struktur- und Landschaftswandels in der Region.

#Strukturwandel