Jan Gloßmann

Im Wendischen Museum in Cottbus/Chóśebuz ist am Freitag (02.06.2023) die Ausstellung „Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck” eröffnet worden – im Rahmen eines deutsch-sorbisch/wendisch-polnischen Festtages unter dem Motto Begegnung und Dialog.

Jan Gloßmann

Die Ausstellungsreihe „Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck“ wie auch der dazugehörige Katalog präsentieren Wirken und Werk von Jan Buck erstmals umfangreich. Hinzu kommen die Reflexionen auf das künstlerische Schaffen mit der Reihe „Hommage à Jan Buck“. Für die Realisierung in Cottbus/Chóśebuz mit „Wir haben den Ort gesehen“ ist zudem eine Publikation erschienen.

Die seit 1975 bestehende Städtepartnerschaft mit Zielona Góra und die im Jahr 2022 begonnene Kooperation der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Universität Zielona Góra sind weitere wichtige Fundamente dieser Veranstaltung.

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz ist als Lead-Partner gemeinsam mit der Universität Zielona Góra und dort dem Institut für visuelle Kunst dieses Festtages, der aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg – Polen 2014-2020, des Ziels „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ und des Kleinprojektefonds der Euroregion Spree-Neiße-Bober, kofinanziert wird.

Festtag und die gesamte Ausstellungsreihe zeigen das Potenzial der deutsch-sorbisch/wendisch-polnischen Zusammenarbeit und die Brückenfunktion der Sorben/Wenden in der Region deutlich auf.

Die Ausstellungsreihe folgt dem Lebensweg Jan Bucks, gesellschaftliche Diskussionen aufzugreifen und mit seinen Kunstwerken den Diskurs über Sorben/Wenden zu begleiten. Im Rahmen des „Deutsch-sorbisch/wendisch-polnischen Festtages - Begegnung und Dialog“ wird nun über staatliche, sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg die geistige Begegnung und der zwischenmenschliche Dialog in der und für die gesamte Region weitergeführt. Einerseits wird damit aufgezeigt, wie reich und vielfältig die Kultur der Sorben/Wenden ist, anderseits erweist sich diese auch als bedeutender Beitrag zum kulturellen Erbe in der Lausitz und im Lebuser Land.

Die Ausstellung im Wendischen Museum in der Mühlenstraße ist bis zum 27.08.2023 zu sehen. Begleitend gibt es eine Veranstaltungsreihe mit weiteren Angeboten zu Stadtführungen, zu Besuchen in der alten Segeltuchfabrik sowie in der Kunsthalle Lausitz im ehemaligen Großenhainer Bahnhof.