Madeleine Henning-Waniek

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz konnte mit ihrem Projektantrag „Perspektive Cottbus – Wir geben dem doppelten Strukturwandel ein Gesicht“ überzeugen und erhielt Anfang Oktober 2022 nunmehr formell den Zuwendungsbescheid für das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Damit stehen der Cottbuser Innenstadt bis August 2025 insgesamt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung (2,25 Millionen Euro Fördermittel plus 10 % kommunaler Eigenanteil). Eine feierliche Übergabe des Zuwendungsbescheid durch den Fördermittelgeber soll in den kommenden Wochen folgen. Die Erarbeitung der Projektidee und der gezielten Maßnahmen für die Innenstadt erfolgten in enger Abstimmung mit den lokalen Akteuren wie der Industrie- und Handelskammer Cottbus und dem Stadtmarketingverband.

Ziel des Projektes ist es, die Bürgerinnen und Bürger für die Innenstadt und ihre weitere Entwicklung zu begeistern und die City weiter attraktiv zu machen. Die Innenstadt soll als Einkaufs- und vor allem als Erlebnisort weiter profiliert werden. Dazu soll u. a. bis Anfang 2024 unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit, ein Integriertes Innenstadtentwicklungskonzept entwickelt werden, dass mittlerweile beauftragt wurde und die Arbeit und Analyse damit zeitnah, noch in diesem Jahr, startet.

Zudem wird durch die Bundesförderung ein Innenstadtfonds finanziert, der neue Ideen und Projekte zur Innenstadtbelebung mit bis zu 50 Prozent Förderung finanziell unterstützt. Erste Projektanträge dazu liegen bereits vor.

Interessierte Akteure können diesbezüglich einen auch online verfügbaren Förderantrag im Fachbereich Stadtentwicklung stellen und sich dort vorab beraten lassen.

Nähe Informationen zur Innenstadtförderung und zum Innenstadtfonds stehen auf https://cottbus-stadtentwicklung.de/perspektive-cottbus/

Als Dritte Säule im Rahmen der Bundesförderung „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ wird ab 2023 ein Citymanagement installiert. Dieses soll mit zentralem Sitz in der Innenstadt Ansprechpartner für die vor Ort aktiven Akteure und die Öffentlichkeit sein und die Projektsteuerung für die Bundesförderung übernehmen.

Hintergrund:

Im Sommer 2021 wurden Städte und Gemeinden vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) aufgerufen, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung einzureichen. Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ werden rund 230 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland modellhaft bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien und deren Umsetzung gefördert werden.

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz konnte mit ihrem Projektantrag „Perspektive Cottbus – Wir geben dem doppelten Strukturwandel ein Gesicht“ überzeugen und erhält eine Förderung bis zum Jahr 2025. Die Bewerbung mit der Projektskizze und gezielten Maßnahmen für die Innenstadt erfolgte in enger Abstimmung mit den lokalen Akteuren wie der IHK Cottbus und Stadtmarketing e. V., unter Federführung des Fachbereichs Stadtentwicklung. Es werden dabei vier wesentliche Ziele formuliert:

  • Entwicklung einer übergreifenden Vision für die Innenstadt
  • Aktivierung einer breit angelegten Akteurskonstellation
  • Belebung der Cottbuser Innenstadt
  • Stärkung der Innenstadt als multifunktionales und resilientes Zentrum