Jan Gloßmann

Die Anfang August ausgesprochenen Warnung vor Blaualgen in den Seen in Madlow und Branitz muss auch nach den neuesten Laboruntersuchungen der Wasserproben aus den beiden Gewässern aufrecht erhalten bleiben. Das teilte das Gesundheitsamt der Stadt Cottbus/Chóśebuz heute mit. Entsprechende Warnhinweise sind an beiden Standorten aufgestellt.

Baden in den beiden Seen sollte weiterhin vermieden werden, auch das Spielen am Ufer in Wassernähe wird nicht empfohlen.

Vereinzelt sind diese Blaualgen toxin-bildend, also giftig für Menschen und Tiere. Feststellbar ist die Algenbildung anhand starker Trübung, Verfärbung sowie durch eine eingeschränkte Sichttiefe. Die Algentoxine können bei Verschlucken Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hervorrufen. Auch Hautreizungen und allergische Reaktionen sind möglich.

Die Wasserproben aus den Seen in Sachsendorf und Ströbitz sowie aus den Entnahmestellen der Spree am Kiekebuscher Wehr und an der Sanzebergbrücke waren mikrobiologisch ohne Beanstandungen. Sichttiefe und Temperatur entsprachen dort ebenfalls der Norm.

In den beiden Seen - also Sachsendorf und Ströbitz - und an ausgewiesenen Badestellen in der Spree kann also gebadet werden. Aber auch hier gilt: Baden geschieht in Gewässern in Cottbus/Chóśebuz in jedem Fall auf eigene Gefahr.