Am Donnerstagabend versammelte sich das „Who is Who" der Cottbuser Sportfamilie auf Einladung der Stadt Cottbus und der Deutschen Olympischen Gesellschaft Stadtgruppe Cottbus im Cottbuser Rathaus. Gemeinsam wurden alle Cottbuser Teilnehmer/innen der Olympischen und Paralympischen Spiele von Rio de Janeiro 2016 mit einem Festakt geehrt.
Alle Sportler und ihre Trainer trugen sich sichtlich stolz in das „Goldene Buch" der Stadt ein. Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe betonte anlässlich der Eintragung: „Sie alle haben sich ein ums andere Mal der nationalen und internationalen Konkurrenz in zahlreichen Ausscheidungswettkämpfen erfolgreich gestellt. Sie haben dabei wiederholt Saisonbestleistungen und auch immer wieder persönliche Bestleistungen erzielt. Sie sind an ihre persönlichen Grenzen gegangen. Sie alle haben Großartiges mit der erfolgreichen Qualifikation und Teilnahme an den Spielen in Rio geleistet. Dafür gilt ihnen und ihren Trainern unser Respekt, unsere Anerkennung und die Ehre, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen."
Ralf Braun, Vorsitzender der Deutschen Olympischen Gesellschaft Stadtgruppe Cottbus und Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße, freute sich, gleich alle fünf Medaillengewinner zur Einlassung ihrer Plakette im Weg des Ruhmes persönlich begrüßen zu können und unterstrich: "Wir alle sind sehr stolz auf unsere Topathleten und den Gewinn ihrer fünf Medaillen in Rio de Janeiro. Sie haben uns Cottbusern und vor allem vielen Nachwuchssportlern eindrucksvoll bewiesen, dass es möglich ist, zur sportlichen Weltelite zu gehören. Sie alle sind wichtige sportliche Vorbilder für den Cottbuser und für den deutschen Leistungssport. Wir freuen uns sehr, heute Abend gemeinsam mit ihnen den Weg des Ruhmes zu erweitern."
Vier Sportlerinnen des Brandenburgischen Präventions-, Rehabilitations- und Sportverein (kurz BPRSV) wurden für den Gewinn ihrer paralympischen Medaille mit einer Plakette im Weg des Ruhmes verewigt: Martina Willing (Silber Speerwerfen), Alina Rosenberg (Silber Dressurreiten-Team), Paracyclingsportlerin Jana Majunke (Bronze Straßenrennen) und Francés Herrmann (Bronze Speerwerfen).
Besonderer Gast war Diskus-Olympiasieger Christoph Harting an diesem Abend. Im Beisein seiner Eltern Bettina und Gerd Harting freute sich der gebürtige Cottbuser über die hohe Auszeichnung und „seine Plakette" vor dem Cottbuser Rathaus. Er betonte, es sei eine wunderbare Sache, in dieser Art und Weise in der Heimat geehrt und anerkannt zu werden. Ferner bedankte sich Diskushüne Harting bei den Organisatoren, seinen Unterstützern und ersten sportlichen Weggefährten, seinem ersten Trainer Ralf Lauenroth und seinem einstigen Schuldirektor Wolfang Neubert, für diesen besonderen Abend.
Mit dem Weg des Ruhmes hat die Stadt Cottbus ihren Olympischen und Paralympischen Medaillengewinnern genau vor 10 Jahren anlässlich des 850. Bestehens der Stadt Cottbus ein in Deutschland einzigartiges Denkmal gesetzt. Auf Initiative der Deutschen Olympischen Gesellschaft Stadtgruppe Cottbus und mit Unterstützung der Sparkasse Spree-Neiße wurden mit dem heutigen Tag 56 Plaketten in den Bürgersteig vor dem Cottbuser Rathaus eingelassen, die Einwohner und Besucher an die großen Leistungen der Cottbuser Olympioniken erinnern.