Die Gedenktafel für die 1902 in Cottbus errichtete und 1938 niedergebrannte Synagoge ist restauriert worden und seit etwa zwei Wochen wieder an ihrem Platz. Die Stadtwerke Cottbus, auf deren heutigem Gelände sich die Tafel befindet, hatten sich bereit erklärt, die Kosten für die Aufarbeitung des nicht mehr ansehnlichen Mahnmals zu übernehmen. Ausgeführt wurden die Arbeiten in der Werkstatt des Künstlers und Metallgestalters Manfred Vollmert in Seidewinkel.

Die Gedenktafel für die alte Synagoge ist als Projekt der Deutsch-Israelischen Gesellschaft entstanden. Der frühere Cottbuser Bürgermeister Bernhard Neisener setzte sich in den Neunzigerjahren als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cottbus der Deutsch-Israelischen Gesellschaft intensiv für die Aufarbeitung der Cottbuser Geschichte, insbesondere das Leben der Cottbuser Juden betreffend, ein. Aus diesem Engagement ergab sich im Jahre 1998 in Zusammenarbeit mit Manfred Vollmert der künstlerische Entwurf für die Tafel, die dieser auch fertigstellte. Die Anfertigungskosten in Höhe von etwa 5000 DM übernahmen die Stadtwerke.

Am 27. Januar 1999 konnte die Gedenktafel für die alte Cottbuser Synagoge in der Karl-Liebknecht-Straße enthüllt werden.