Die Mauern sind hochgezogen, der Rohbau ist fertig. Ein guter Anlass, am Haus 62/63 des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus Richtfest zu feiern. Mit diesem 6. Bauabschnitt geht ein weiteres Projekt im Rahmen der Neu-, Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen des Krankenhauses seiner Vollendung entgegen. CTK-Geschäftsführer Till Frohne, der in seinen Begrüßungsworten Oberbürgermeister Frank Szymanski, den CTK-Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeister Holger Kelch, Mitglieder des Aufsichtsrates, Landtags- und Stadtverordnete, Planer, Bauleute und Mitarbeiter willkommen hieß, nannte die Summe von rund 40 Millionen Euro, die das Klinikum aus eigenen Mitteln für den Neubau bereitstellt: „Das Ergebnis sind mehr als 20.000 Quadratmeter Fläche, die für die medizinische Versorgung der Patienten zur Verfügung stehen."

Oberbürgermeister Frank Szymanski dankte nicht nur den Bauleuten, sondern auch der Klinikumsleitung, den Ärzten, Pflegekräften, allen Mitarbeitern des größten Arbeitgebers der Stadt Cottbus. Er verwies auf den in Kürze vorliegenden ausgezeichneten Jahresabschluss des CTK: „Dies und der Neubau des Hauses 62/63 sind die besten Geschenke, die sich das CTK im 100. Jahr seines Bestehens machen kann!" Im Anschluss an den Richtspruch der Bauleute, dem Hochziehen der Richtkrone und den symbolischen Hammerschlägen kamen Bauleute, Mitarbeiter und Gäste noch im Rohbau des künftigen Empfangsfoyers zu einer kleinen Feier zusammen.

Mit dem neuen Gebäudekomplex mitten im Zentrum des Klinikums verändern sich auch Wege und Abläufe. Der zentrale Zugang zum großzügigen Foyer und die Zentrale Aufnahme werden dann über die Leipziger Straße erfolgen. Damit ist die Anbindung an die Stadt und an die öffentlichen Verkehrsmittel deutlich verbessert. Dort konzentriert ist auch die Aufnahmediagnostik verschiedener medizinische Fachbereiche, für die Patienten eine Erleichterung des Aufnahmeprocederes. Eine moderne Küche und ein Speisesaal stehen für Mitarbeiter- und Patientenversorgung zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe zu der im Haus 5 angesiedelten Geburtshilfe und der Neonatologie werden nun im Haus 62/63 auch Stationen der Frauenklinik und der Kinder- und Jugendmedizin untergebracht. Durch diese Verbindung entsteht das Mutter-Kind-Zentrum.

Umfangreiche Planungen zum Neu- und Umbau sowie zur Modernisierung und deren schrittweise Umsetzung erfolgen im Cottbuser Klinikum bereits seit Anfang der 90er-Jahre. Allein von 2007 bis heute wurden 118,5 Millionen Euro investiert, knapp 94 Millionen in Baumaßnahmen und 25,2 Millionen Euro in die Ausstattung der Gebäude, einschließlich moderner Medizintechnik.