Stadt Cottbus/Chóśebuz

Das Online-Beteiligungsportal „IdeenLAB – Gestalte Dein Cottbus!“ hat erfolgreich die erste Phase durchlaufen. Seit Februar 2023 haben Cottbuserinnen und Cottbuser auf der Plattform ihre Probleme eingereicht, die sie im Zuge der Digitalisierung – besonders im Bereich der Bildung – beschäftigen. 288 bildungsrelevante Probleme sind eingegangen, die das Team rund um das IdeenLAB in acht Problemfelder gruppiert hat. Jetzt steht Phase 2 an – und erneut sind auch die Cottbuserinnen und Cottbuser bei der Weiterentwicklung der Smart City mit ihren Ideen und ihrem Können gefragt.

Der größte Handlungsbedarf besteht in den Bereichen „Infrastruktur und Ausstattung“, „Lernen über digitale Medien“ und „Verwaltung“. Eine Mitteilung lautete beispielsweise: „Es fehlt leider noch an ausreichend technischer Ausstattung in den Schulen, um gestützt mit digitalen Medien zu unterrichten.“ Weiter heißt es: „Es mangelt an Vernetzung der Bildungsbereiche, beispielsweise bei digitalen Angeboten zwischen Kita, Schule, Bibliothek und Uni.“ Die ermittelten Problemfelder sind ab sofort unter https://ideenlab.cottbus-digital.de/ einsehbar.

In Phase 2 können die Cottbuserinnen und Cottbuser jetzt nicht nur entsprechende Lösungen finden, sondern auch die Lösungsfindung aktiv unterstützen. Dazu können – flankierend zur Arbeit im Smart-City-Vorhaben – eigene Ideen entwickelt werden, die bei entsprechender Machbarkeit in Phase 3 als echte Projekte gemeinsam umgesetzt werden können. Als Hilfestellung werden dafür im IdeenLAB neue Funktionen freigeschaltet: Es lassen sich Benutzerkonten anlegen, um Profile für Projekte anzufertigen und um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen sowie Unterstützerinnen und Unterstützer für die eigene Idee zu finden.

Alle Anregungen sind willkommen unter https://ideenlab.cottbus-digital.de/

Dr. Claudia Börner, Projektleiterin IdeenLAB und Leiterin des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ) der BTU Cottbus-Senftenberg: „Die eingereichten Probleme zeigen nicht nur, wie engagiert sich Menschen aus Cottbus einbringen, um gemeinsam die Digitalisierung mitzugestalten. Es wird einmal mehr deutlich, dass digitale Kompetenzen noch nicht ausreichend vermittelt werden. Es zeigt sich, dass es eine größere Veränderungsbereitschaft für die digitale Transformation braucht, der Prozess aber gleichzeitig immer zu hinterfragen und zu reflektieren ist.“

Cathleen Rohr-Mehani, Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Cottbus/Chóśebuz und Projektleiterin „Smart City Cottbus“: „Wichtigster Bestandteil kommunaler Digitalisierungsprojekte ist, sich der Menschen sowie ihrer Probleme und Bedürfnisse anzunehmen. Dieser Weg ist am effektivsten, um die Lebensqualität zu erhöhen, den Wirtschaftsstandort zu stärken und so die eigene Stadt weiterzuentwickeln. Die aktive Mitwirkung der Cottbuserinnen und Cottbuser auf dieser Beteiligungsplattform ist ausdrücklich gewünscht. Es ist jederzeit möglich, gezielt an Bürgervorschlägen zu arbeiten. Mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz den optimalen Kooperationspartner an ihrer Seite.“

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz führt für den Bereich „Ausstattungsförderung von Schulen“ im Rahmen des DigitalPakts Schule mit Bundes-Fördermitteln umfangreiche Maßnahmen fort. So werden beispielsweise Schulen im Cottbuser Stadtgebiet schrittweise mit Glasfaseranschlüssen und WLAN versorgt.

Über das IdeenLAB

Das Beteiligungsportal „IdeenLAB – Gestalte Dein Cottbus!“ ist ein Projekt des Smart City-Modellprojekts der Stadt Cottbus/Chóśebuz in Kooperation mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Mit der Beteiligungsplattform geht die digitale Stadt Cottbus/Chóśebuz neue Wege des urbanen Ideenmanagements und ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an einer sinnvollen Digitalisierung der Bildung zu beteiligen. So fördert die neue Beteiligungsplattform nicht nur den direkten Austausch zwischen Stadtverwaltung, Institutionen und den Bürgerinnen und Bürgern, sondern regt auch zur aktiven Mitgestaltung einer lebenswerten Stadt an. Weitere Informationen sind unter cottbus-digital.de nachlesbar.

Über die Smart City Cottbus

Seit Juli 2019 fördern das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ausgewählte Städte für die Gestaltung des digitalen Wandels. Die Smart City-Konzepte verknüpfen Anforderungen der integrierten Stadtentwicklung mit den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und den neuen Chancen der Digitalisierung. Die Projekte zielen auf integrierte, sektorenübergreifende Strategien der Stadtentwicklung und deren Umsetzung. Sie sollen die Lebensqualität verbessern und den öffentlichen Raum aufwerten. Cottbus/Chóśebuz war eine der 13 Städte, die Expertinnen und Experten nach einem herausragenden Projektantrag bereits in der ersten Runde des Förderprogramms als „Modellprojekt Smart Cities“ für eine Förderung ausgewählt haben.