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Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat es im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus/Chóśebuz einen ersten Todesfall gegeben. Ein 65-jähriger Mann aus dem Elbe-Elster-Kreis verstarb am Montagnachmittag an den Folgen der Virusinfektion. Der Mann litt an multiplen schweren Vorerkrankungen und wurde 23 Tage auf der Intensivstation behandelt. Die Übernahme des Patienten erfolgte bereits unter maschineller Beatmung am 28.03.2020 direkt auf die Intensivstation. Trotz maximaler intensivmedizinischer Therapie verstarb der Patient an multiplem Organversagen aufgrund einer Covid-19-Pneumonie (Lungenentzündung).

Oberbürgermeister Holger Kelch, die Rathausspitze und der Verwaltungsstab der Stadt Cottbus/Chóśebuz drücken den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl aus.

Statistisch betrachtet zählt der Fall zum Elbe-Elster-Kreis, wo der Verstorbene gemeldet war.

Die Zahl der labordiagnostisch bestätigten Covid 19-Infektionen in Cottbus/Chóśebuz liegt weiter konstant und kumuliert bei 39 Fällen. Als genesen eingestuft sind bislang 33 Personen. Insgesamt 43 Personen stehen noch unter häuslicher Quarantäne (alle Angaben: Stand 21.04.2020, 12:00 Uhr).

Im Carl-Thiem-Klinikum werden derzeit noch 3 Patienten stationär betreut. 2 werden jedoch voraussichtlich noch am Dienstag entlassen.

700 Kinder in der Notbetreuung – erweiterter Anspruch

Per 21.04.2020 befanden sich insgesamt 700 Kinder in einer Notbetreuung, davon 681 im Bereich Kita und Hort. Die Quote liegt hier bei 9,65 Prozent. In der Kindertagespflege befinden sich 19 Kinder in der Notbetreuung. Das entspricht einer Quote von 8,7 Prozent.

Die notwendigen Formulare für die Beantragung einer Notbetreuung sind voraussichtlich ab Mittwoch, 22.04.2020, auf der Internetseite www.cottbus.de/corona abrufbar. Der erweiterte Anspruch auf Notbetreuung – beispielsweise für Alleinerziehenden – ist in einer Allgemeinverfügung geregelt, die in ihrer jeweils gültigen Form ebenfalls auf www.cottbus.de einsehbar ist. Grundsätzlich bleiben demnach Kindereinrichtungen geschlossen; die Betreuung durch Eltern und Familie hat Vorrang.

Stadtfest findet erst 2021 statt

Das Stadtfest in Cottbus/Chóśebuz kann erst wieder im kommenden Jahr stattfinden. Grundlage dieser Entscheidung ist der Verbot aller Großveranstaltungen bis Ende August 2020. Eine Verlegung in den Herbst erscheint derzeit nicht realistisch.