Am 1. Dezember findet zum 28. Mal der Welt-Aids-Tag statt. In Deutschland wies Berlin im vergangenen Jahr mit 12,9 Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner die meisten HIV-Neudiagnosen auf, während Brandenburg mit 2,5 Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner an drittletzter Stelle und unter dem deutschlandweiten Schnitt (4,4) lag. Im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus wurden 2014 vier HIV-Neudiagnosen gestellt.

Dr. med. Heidrun Peltroche, Chefärztin im Bereich Mikrobiologie und Krankenhaushygiene: „Das CTK verfügt über die modernste und umfangreichste Molekulardiagnostik in der Region. Diese bietet das gesamte Spektrum der modernen HIV-Diagnostik. Über die Suchtests hinaus, die viele Labore anbieten, können wir auch Bestätigungstests durchführen, die mit einer der genauesten Untersuchungsmethoden erfolgen."

Neben der diagnostischen ist das CTK auch auf der hygienischen Seite bestens aufgestellt. „Ziel all unserer Hygienemaßnahmen ist die Vermeidung der Übertragung von Infektionserregern – ganz gleich, ob es sich hierbei um HIV oder andere Erreger handelt", so Chefärztin Peltroche. Dazu werden die Mitarbeiter des CTK regelmäßig geschult.

HIV (Human Immunodeficiency Virus = menschliches Immunschwäche-Virus) ist die Bezeichnung des Erregers, der die Krankheit Aids (Acquired Immunodeficiency Syndrome = erworbenes Immundefektsyndrom) auslöst. Von Aids wird dann gesprochen, wenn das HI-Virus das körpereigene Abwehrsystem so weit geschwächt hat, dass es dem Körper schwerfällt, Infektionen zu bekämpfen. Weltweit leben etwa 35 Millionen Menschen mit HIV. Rund 2,1 Millionen kommen pro Jahr dazu.