Im Cottbuser Stadtgebiet ist die Lage stabil. Der Zulauf in den Spremberger Stausee ist weiter zurückgegangen. Die Staubauwerke Bautzen und Spremberg müssen bis zur Funktionsgerechtigkeit entleert werden. Die hohe Abflussmenge von 110 m³/sec bleibt vorläufig also bestehen. In Cottbus kommen 75 m³/sec an. Die Überflutungsfläche bei Frauendorf läuft voll. Frauendorf selbst ist nicht gefährdet.

Die Betretungsverbote für Deiche, Brücken und Uferbereiche wurden weitgehend eingehalten. Weitere Baumabbrüche gab es in der vergangenen Nacht nicht, die Situation bleibt jedoch unverändert gefährlich. In Hinblick auf das bevorstehende Wochenende wiederholt Oberbürgermeister Frank Szymanski seine dringende Bitte an Eltern, Erzieher und an alle Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche von der Spree fernzuhalten.

Hauptaufgabe der Helferinnen und Helfer ist gegenwärtig die Deichkontrolle. Neben den schon verbauten 100.000 Sandsäcken stehen weitere 30.000 bereit. Eine weitere Sandsackverteilstation wird möglicherweise im Süden eingerichtet, um schneller mit Material vor Ort zu sein. Sollte erneut Bedarf an Freiwilligen zum Sandsackfüllen bestehen, erfolgt ein Aufruf. Sorge bereitet dem Verwaltungsstab die Wetterprognose. Mögliche stürmische Gewitter zwischen Elbe und Spree könnten zu erneuten Baumabbrüchen führen.

Zu der insgesamt sicheren Lage in der Stadt trugen die besonnen handelnden Cottbuserinnen und Cottbuser, die freiwilligen Helferinnen und Helfer und die Angehörigen der Verwaltung, der Feuerwehren, der Bundeswehr, der Polizei, der Betriebe und des THW maßgeblich bei.