In der EU gibt es keine offizielle meteorologische Definition von Kälte und extremer Kälte, aber es gibt besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen. Dieses sind:

  • ältere Menschen
  • Kinder, denn deren Wärmeverlust erfolgt sehr viel schneller aufgrund ihres größeren Verhältnisses von Körperoberfläche zu Gewicht
  • Personen mit Durchblutungsstörungen (Herzerkrankungen, Schlaganfälle)
  • Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen oder Asthma

Wichtig für alle ist: Die beste Absicherung gegen Kälteschäden sind eine funktionelle Kleidung und das Einhalten von Vorsichtsmaßnahmen. Es gibt keine „ideale Kleidung“, die allen Kältesituationen und körperlichen Aktivitäten gleichermaßen gerecht werden kann. Bei der Bekleidung ist also am besten auf eine an die äußeren Bedingungen und an die körperliche Betätigung angepasste Beschaffenheit von drei verschiedenen Kleidungsschichten, das sogenannte Zwiebelprinzip, zu achten.

Bis zu 50 Prozent der Wärmeverluste finden über die Kopfregion statt, daher: eine warme Mütze aufsetzen, gegebenenfalls mit Schutz von Gesicht und Nacken. Bei starker Kälte sind Fäustlinge besser geeignet als Fingerhandschuhe.

Kälte bedeutet für den Organismus oft eine große Herausforderung. Insbesondere für das Herz können niedrige Temperaturen eine gefährliche Zusatzbelastung darstellen. Menschen, die beispielsweise bereits unter einer Herzkrankheit leiden, sollten an kalten Tagen extreme Anstrengungen wie das Schneeschippen strikt vermeiden.