Den Startschuss für die Sanierung der Gedenkstätte gibt ein internationaler Arbeitseinsatz. Dazu kommen 11 junge Menschen aus Russland, Georgien, Frankreich und Deutschland nach Cottbus. Sie werden zwei Wochen lang ehrenamtlich einen Abschnitt der alten Gefängnismauer wiederaufbauen. Die Helfer werden vom Internationalen Bauorden gestellt. Der Internationale Bauorden unterstützt seit Anfang der 50er-Jahre unter dem Motto „Helfen mit Schaufel und Kelle“ soziale Einrichtungen in Europa bei Bau- und Renovierungsarbeiten.

Das fehlende Stück an der Mauer des Gefängnisses entstand, als im März 1982 die südwestliche Seite der Mauer zusammenbrach. Für das sechs Meter hohe und zehn Meter lange Mauerstück war eine Baugenehmigung erforderlich, die unkompliziert und zügig von der Stadtverwaltung erteilt wurde. Der Vorsitzende des Menschenrechtszentrums Cottbus e. V., Dieter Dombrowski, dankt an dieser Stelle dem Beigeordneten Lothar Nicht und dem Bauordnungsamt für die bisherige große Unterstützung.

Den ersten Stein des Bauvorhabens wird Bürgermeister Holger Kelch am Montag, den 8. August um 11:00 Uhr setzen. Damit beginnt die Sanierung der Gedenkstätte. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, diesem Ereignis beizuwohnen.