Die zweite Veranstaltung der Gesprächsreihe "Energieland Brandenburg – wohin?" des Fördervereins Haus der Natur findet am 11.05.2010 in Cottbus statt. Ziel ist es, mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik, von Verbänden und Bürgerinitiativen, aus Wirtschaft und Verwaltung einen gesellschaftlichen Dialog darüber zu führen, wie eine zukunftsfähige und umweltverträgliche Energiepolitik für das Land Brandenburg gestaltet werden könnte.

Treffpunkt am 11. Mai, 19:30 Uhr, ist das IKMZ der BTU Cottbus, das Foyer im Erdgeschoss.

Die Energiepolitik Brandenburgs ist heftig umstritten. Vielerorts wehren sich Bürger gegen die Auswirkungen der Energieerzeugung auf die Regionen, in denen sie leben. Gegen die geplante Kohlendioxid-Lagerung im Oderbruch und bei Beeskow hat sich eine breite Widerstandsbewegung formiert. Viele Betroffene, vor allem Landwirte, wollen das Betreten ihrer Grundstücke für Erkundungszwecke untersagen. In der Lausitz wehren sich Einwohner gegen die Abbaggerung ihrer Dörfer durch den geplanten Tagebau Jänschwalde-Nord. Doch auch gegen Windräder, und damit gegen erneuerbare Energien, gibt es Proteste von Gemeinden und Bürgern. Wie können angesichts dieser Situation die Ziele des Klimaschutzes und der Ausbau erneuerbarer Energien umgesetzt werden? Wie werden die Interessen von Bürgern durch die Landespolitik berücksichtigt?

Darüber diskutieren Reinhold Dellmann (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft des Landtages Brandenburg, Ulf-Michael Stumpe (Bürgerinitiative CO2ntraEndlager), René Schuster (Grüne Liga) und Thomas Jacob (Volksinitiative Windrad). Es moderiert Hellmuth Henneberg.

Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.