Eine kleine Delegation aus Cottbus kehrte am Wochenende aus Wolgograd zurück. Dort besuchte sie die 10. Deutsch-Russische Städtepartnerschaftskonferenz.

Die Vertreter von partnerschaftlich verbundenen Kommunen trafen sich in einer Stadt, die für beide Länder schicksalhafte Bedeutung hat. Mit dabei waren führende Vertreter der russischen und deutschen Wirtschaft, die Kulturvereine und Spitzendiplomaten beider Länder. Mit Grüßen von Präsident Dmitri Medwedjew und Kanzlerin Angela Merkel begann die Beratung.

Thema der Konferenz waren die gewandelten Formen der Kooperation. Gesucht wurden innovative Modelle der Zusammenarbeit in Wirtschaft, Umwelt und Stadtverwaltung. In Workshops tauschten deutsche und russische Kommunalpolitiker Ideen zur Gedenkkultur, zur Zusammenarbeit von zivilgesellschaftlichen Initiativen und zur Energieeffizienz in der kommunalen Wohnungswirtschaft aus. Lothar Nicht, der Cottbuser Beigeordnete, führte Gespräche mit Igor Parschewnikow von der Lipezker Stadtverwaltung.

Emotionaler Höhepunkt der Konferenz war der Besuch des Mamaj-Hügels, der monumentalen Skulptur "Die Mutter Heimat ruft!". Die Delegationen aus Deutschland und Russland legten gemeinsam Blumen an den Gräbern deutscher und sowjetischer Gefallener nieder.