17.10.2008

Pünktlich zur Nacht der kreativen Köpfe am 18. Oktober wird den Cottbuserinnen und Cottbusern ein neuer Dienst auf der offiziellen Internetplattform der Stadt angeboten: Aktuelle Luftbilder zeigen Cottbus aus der Vogelperspektive und sind nahtlos in den digitalen Stadtplan integriert. Es handelt sich um Fotografien, die aus einem Flugzeug im Frühjahr 2007 und 2008 aufgenommen wurden. Bei einer Detailgenauigkeit von etwa 20 cm pro Pixel sind nicht nur einzelne Gebäude, sondern auch Autos, Straßenmarkierungen und Bahnschwellen deutlich zu erkennen.

Das qualitativ hochwertige Bildmaterial wurde von der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg für den Fachbereich Geoinformation und Liegenschaftskataster der Stadt als Grundlage für den im nächsten Jahr zu aktualisierenden Stadtplan bereitgestellt. Als erste Brandenburger Kommune hat Cottbus in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität seine Fotos auch für den Stadtplandienst im Internet aufbereitet. So ist es jetzt möglich, dass der Nutzer zwischen Stadtplan und Luftbild wechseln kann. Die Suche nach verschiedenen Kategorien, Navigation und Zoom, wie von Google Maps gewohnt und mit dieser bewährten Technik umgesetzt, sowie interessante Aufnahmen stellen eine Bereicherung des städtischen Webdienstes dar. Für jeden ist es sicher interessant, sein Wohnhaus oder das Zentrum von oben zu betrachten. Die Stadt bietet aber aus der Vogelperspektive noch viele andere, bisher unbekannte Facetten: Wussten Sie, dass man unseren Stadtnamen im Braunkohletagebau finden kann oder dass die Feuer- und Rettungswache „beschriftet“ ist?

Das Herzstück des städtischen Webauftritts – dazu zählen alle multimedialen Dienste und damit auch der digitale Stadtplan - wird seit 1998 an der BTU entwickelt. Konkrete Implementierungen werden von Informatikstudenten ausgeführt, die bei diesen Projekten schon mehrfach beweisen konnten, dass sie ausgezeichnete Arbeit leisten. Eine Studentenfirma – die Cornell Binder, Sven Schoradt GbR – gewährleistet den Support für die umfangreichen Dienste und sorgt mit hohem Fachwissen dafür, dass sich auch der neue Stadtplandienst nahtlos in das Gesamtkonzept von www.cottbus.de einfügt.

Bei der Abschlussveranstaltung der „Nacht der kreativen Köpfe“ im Blechencarré wird der Leiter des Instituts für Informatik und Inhaber des Lehrstuhls Datenbanken und Informationssysteme, Herr Professor Ingo Schmitt, den an seinem Lehrstuhl realisierten neuen Dienst vorstellen.

Interessierte können das neue Angebot gleich vor Ort im Blechencarré oder am heimischen PC ausprobieren. Überzeugen Sie sich davon, dass Cottbus auch aus der Vogelperspektive interessant und sehenswert ist!