Schwerpunkteinsatz des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit

Nach Auswertung des Verkehrsunfallgeschehens 2007 im Land Brandenburg musste festgestellt werden, dass der Straßenverkehr in unserem Bundesland einer der gefährlichsten in ganz Deutschland ist. Zweihundertdreiundsechzig Menschen verloren auf Brandenburgs Straßen durch einen Verkehrsunfall ihr Leben.
Für die Straßenverkehrsbehörde Cottbus ist die Situation angesichts dieser hohen Zahlen von Verkehrstoten gesellschaftlich unannehmbar und den Bürgern gegenüber nicht vertretbar. Stets sind menschliches Leid und persönliche Tragödien mit den Getöteten verbunden.

Um für alle Verkehrsteilnehmer ein höheres Maß an Sicherheit zu erzielen, ist es erforderlich, auf Änderungen im Verhalten der Verkehrsteilnehmer hinzuwirken. Aus diesem Grund fand am heutigen Donnerstag, 31. Januar, in der Zeit von 6:00 bis 12:00 Uhr an der B 168 ein Schwerpunkteinsatz zur Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit statt.
„Dazu haben wir an unfallauffälligen Straßenabschnitten der B 168 zwischen Stadtring/ Kreuzung Straße der Jugend und dem Stadtteil Willmersdorf drei Messstellen zur Geschwindigkeitsüberwachung in Betrieb genommen“, so Manuel Helbig, Servicebereichsleiter der Straßenverkehrsbehörde. „Wir konnten dabei auf unsere stationären Messstellen wie auch auf die mobile Messtechnik zurückgreifen.“

Während des sechsstündigen Schwerpunkteinsatzes wurde die Geschwindigkeit von 4.451 Fahrzeugen überwacht. Fünfundsechzig Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs. Spitzenreiter war ein Fahrer aus Cottbus. Er befuhr die B 168 in der Ortslage Willmersdorf mit 111 km/h statt der erlaubten 70 km/h. Ihn erwarten nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige, 100 Euro Bußgeld, drei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.

„Wir verzeichnen zunehmend Hinweise von Cottbusern, dass vor allem in den Abendstunden durch Wohngebiete gerast wird. Aus diesem Grund werden wir im Februar unseren Einsatzschwerpunkt auf die Wohngebietstraßen legen. Ziel soll es sein, das Sicherheitsgefühl der Bewohner zu steigern“, kündigt Manuel Helbig an.