Mit großer Bestürzung nahm Oberbürgermeister Frank Szymanski heute die Nachricht von der Schändung des Gedenksteins auf dem ehemaligen Jüdischen Friedhof in der Straße der Jugend und von der Beschädigung zweier Stolpersteine in der Bahnhofstraße auf. Der Oberbürgermeister verurteilt diese Beleidigung unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger auf das Schärfste. Sie ist nicht nur gegen die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde gerichtet, sondern trifft alle anständigen Cottbuserinnen und Cottbuser. Die überwältigende Mehrheit der Cottbuser Einwohnerschaft ist froh darüber, dass sieben Jahrzehnte nach Auslöschung der Gemeinde durch die verbrecherische Rassenpolitik Nazideutschlands jüdisches Leben hier neu entstanden ist.

Frank Szymanski: „Das multikulturelle Festival „Cottbus Open“ und die Demonstration am vergangenen Wochenende haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Die Bürgerinnen und Bürger lehnen Rechtsextremismus, Gewalt und jede Form von Fremdenfeindlichkeit ab. Die Jüdische Gemeinde ist Bestandteil unserer Stadt und ihrer Kultur. Wir lassen nicht zu, dass unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger verunsichert werden.“