Jan Gloßmann

Zügige Zwischenlösungen für die übernachgefragten Schul- und Hortangebote sowie Planung und Entlastung der Haasower Straße sind prioritäre Vorhaben im Cottbuser Ortsteil Dissenchen. Darauf haben sich die Einwohnerinnen und Einwohner sowie Oberbürgermeister Tobias Schick beim jüngsten Ortsteilrundgang in Dissenchen/Schlichow verständigt.

Jan Gloßmann

OB Tobias Schick: „Die Planung für die Schule beginnt, aber wir brauchen spätesten zum neuen Schuljahr Lösungen für Unterricht und Hortbetreuung an der Umweltschule. Der große Wurf wird erst in den kommenden Jahren gelingen mit einem Neubau, aber die jetzigen Bedingungen sind kaum mehr haltbar. Ebenso müssen wir Lösungen für die Haasower Straße und die Erschließung des umliegenden Gewerbegebietes mit der Werner-von-Siemens-Straße finden. Dazu brauchen wir aber eine passende Förderung und Unterstützung.“

Die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner in der Haasower Straße ist durch die Umleitung Richtung Forst gewachsen. Der Ausbau der Straße ist aber auch mit Blick auf die Entwicklungen am künftigen Ostsee notwendig.

Allerdings hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz einen Rückstau an Investitionen von ca. 380 Millionen Euro. Für die kommenden Haushalte müssen deshalb Prioritäten auch in und von den Ortsteilen gesetzt werden und in die Debatte der Stadtverordneten einfließen. OB Tobias Schick: „Wir brauchen letztlich immer für alles einen Mehrheitsbeschluss der Stadtverordnetenversammlung.“

Weitere Gesprächsthemen beim Treffen im Vereinsheim des SV Dissenchen 04 sowie bei einem Rundgang waren Wohnungsbauvorhaben u. a. an der Binnendüne, die eingeschränkte Nutzung des Sportplatzes in Schlichow, der Bestand an Wind- und Solaranlagen sowie der Verlust der Hausärztin und der sich daraus ergebene Bedarf für mehr ÖPNV-Angebote in die Stadt.