v. l.: Marcus Wehner, Sebastian Grothe, Lutz Wegener, Hiroyuki Hirakawa, OB Tobias Schick, Kay Havenstein, Aleksandra Zimolag (Stadt Cottbus/Chóśebuz)
v. l.: Marcus Wehner, Sebastian Grothe, Lutz Wegener, Hiroyuki Hirakawa, OB Tobias Schick, Kay Havenstein, Aleksandra Zimolag (Stadt Cottbus/Chóśebuz)
Stadt Cottbus/Chóśebuz

Am Dienstag, 13.12.2022, hat Oberbürgermeister Tobias Schick Besuch aus Japan empfangen. Im Cottbuser Stadthaus hat er den Hauptamtsleiter für Allgemeines und Direktor des Bürgermeisterbüros der Stadt Tagawa in Japan, Hiroyuki Hirakawa, für ein Gespräch zu den Themen Inklusion, Bildung und Sport getroffen. Für ihn übersetzte Marcus Wehner, der enge Kontakte zu einigen Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern sowie zu einigen Trainerinnen und Trainern aus Cottbus/Chóśebuz hat. Er durfte u. a. die Para-Leichtathletik Nationalmannschaft im Rahmen der Paralympischen Spiele nach Japan begleiten. Sebastian Grothe, Geschäftsführer Stadtsportbund Cottbus e. V., Lutz Wegener, Schulleiter des Ludwig-Leichhardt-Gymnasiums, Kay Havenstein von der Stabstelle Sport der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz und Aleksandra Zimolag als Vertreterin für internationale Beziehungen im Büro des Oberbürgermeisters hatten ebenfalls an dem Treffen teilgenommen.

Die Stadt Tagawa ist seit vielen Jahren darin bemüht, in Form des Quartiersmanagements Lebensräume zu schaffen, in denen die vielschichtigen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger adäquat Berücksichtigung finden. Insbesondere die demografische Entwicklung Japans spielt hier eine zentrale Rolle. Hiroyuki Hirakawa sieht in den Ressorts Bildung und Sport zwei Bereiche, in denen im Besonderen die Arbeit und Kooperation auf kommunaler Ebene einen konstruktiven Ansatz bedeutet. Im gegenseitigen Austausch sollen mittel- und langfristig Strukturen etabliert werden – angefangen von konzeptionellen Vorhaben bis hin zur Umsetzung –, mit denen gesellschaftliche Teilhabe realisiert werden kann.

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz kooperiert seit Jahren mit Japan. An der BTU Cottbus-Senftenberg sind derzeit zehn Studentinnen und Studenten aus Japan eingeschrieben.

Das Ludwig-Leichhardt-Gymnasium arbeitet bereits mit einer japanischen Partnerschule zusammen. Schulleiter Lutz Wegener setzt sich für den deutsch-japanischen Schüleraustausch ein. Viele seiner Schülerinnen und Schüler interessieren sich für Japanisch als zweite Fremdsprache. Aktuell lernen ca. 110 junge Menschen in fünf Kursen Japanisch. Das Gymnasium bietet Austausch mit der Partnerschule in der japanischen Stadt Saitama an. Seit 1996 wurden ca. 300 Schülerinnen und Schüler ausgetauscht. Die letzte Japanreise fand im Jahr 2018 statt. Die Pandemie hat nicht zu einer Schwächung der Partnerschaft geführt.

OB Schick und Hiroyuki Hirakawa waren sich am Ende des Gesprächs einig, dass sie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten im Hinblick auf Inklusion und Sport weiterhin vertiefen möchten. Dafür wurde ein Besuch japanischer Studentinnen und Studenten im Herbst 2023 in Cottbus/Chóśebuz angeregt.