Jan Gloßmann

Die Führungskräfte der Feuerwehr Cottbus/Chóśebuz haben am Montag und Dienstag den Ernstfall geprobt. Als Szenario wurde ein Hochwasserereignis entlang der Spree angenommen. Diese war im Bereich der Ortsteile Gallinchen und Kiekebusch über die Ufer getreten. Des Weiteren kam es aufgrund starker Regenfälle zu vollgelaufenen Kellern und Tiefgaragen im Stadtgebiet.

Für den Führungsstab bedeutete dies, strukturiert das vorhandene Szenario zu erfassen, die Lage zu beurteilen und mögliche Taktiken zur Bekämpfung der Hochwasserlage zu entwickeln. Im Besonderen sollte die Zusammenarbeit der Führungskräfte innerhalb einer Stabsstruktur geprobt und die vorhanden Führungsmittel zur Anwendung gebracht werden.

Die für den Leitstellenbereich Lausitz kürzlich eingeführte Führungssoftware CommandX kam zum Einsatz. CommandX soll in den kommenden Jahren im Land Brandenburg den Führungsstäben zur Verfügung gestellt werden, um eine kommunal übergreifende Zusammenarbeit der Führungseinrichtungen zu erleichtern.

Der Führungsstab kommt bei größeren Einsatzlagen in Cottbus/Chóśebuz und auch außerhalb von Cottbus/Chóśebuz zum Einsatz. Als Beispiel sind die Einsätze bei der Bekämpfung der Hochwasserlage im Ahrtal 2021 sowie die Waldbrände in diesem Jahr in Brandenburg zu nennen. Der Führungsstab ist ebenso bei der Vorbereitung auf eine mögliche Gasmangellage bzw. einen flächendeckenden Stromausfall im Rahmen der Arbeit des Verwaltungsstabes aktiv.

Der Leiter der Feuerwehr, Branddirekt Jörg Specht, zeigte sich mit den Ergebnissen der Übung zufrieden. Um auch weiterhin gezielt auf eventuelle Einsätze vorbereitet zu sein, sind weitere Ausbildungen und Übungen des Führungsstabes der Feuerwehr der Stadt Cottbus/Chóśebuz geplant.