Ein beständig hoher Geräuschpegel in unserem Lebensumfeld ist Risikofaktor für viele körperliche Beschwerden. Sehr häufig führt Lärm zu Schlafstörungen, die sich auf die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz und in der Schule auswirken. Aus diesem Grund hat die Europäische Gemeinschaft im Einvernehmen mit dem Europäischen Parlament eine Richtlinie über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm verabschiedet.

Ziel dieser Richtlinie ist unter anderem eine europaweite Bestandsaufnahme der Lärmbelastung mit Hilfe genau definierter und harmonisierter Bewertungsmethoden. Auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme oder Kartierung sollen Lärmaktionspläne aufgestellt werden, um den Umgebungslärm insbesondere in den Fällen, in denen das Ausmaß der Belastungen gesundheitsschädliche Auswirkungen haben kann, zu verringern.

In der Stadt Cottbus verursacht der Straßenverkehr den größten Lärm. Deshalb wird gegenwärtig durch den Fachbereich Umwelt und Natur ein Lärmaktionsplan aufgestellt, der in der ersten Stufe die Hauptverkehrsstraßen behandelt.
Viele Bürgerinnen und Bürger haben durch ihre Hinweise und Anregungen aktiv am Bearbeitungsprozess mitgewirkt. Auch wenn nicht alle Maßnahmen kurzfristig umgesetzt werden können, so bildet der Lärmaktionsplan doch eine gute Grundlage für eine leisere und damit lebenswertere Wohnqualität in den betroffenen Stadtquartieren.

Die Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt und Natur sind allen Interessierten zu den üblichen Sprechzeiten der Stadtverwaltung gern Ansprechpartner für weitere Auskünfte zum Lärmaktionsplan der Stadt Cottbus.