Gegenwärtig werden im Branitzer Marstall die Fenster im Eingangsbereich durch eine Spezialfirma aufwendig restauriert. An den bereits fertiggestellten ist die damit verbundene Aufwertung des Gebäudes bereits deutlich zu erkennen.

Der heutige Marstall hatte in der Zeit vor Pücklers Übersiedlung nach Branitz (1845) ein völlig anderes Aussehen. Mit der Trennung des Wirtschaftshofes vom Schloss begann 1847 der Umbau zum fürstlichen Marstall. Mit Elementen der Neugotik und des Tudorstils fügt sich das Gebäude seither harmonisch in die Gestaltung des Schlossensembles ein. Dabei kann man an der aufwendigen Ausstattung auch die Bedeutung edler Pferde für den Fürsten ablesen.

Schäden an den Fenstern machten ihre Restaurierung notwendig. Die neuen Recherchen in den Archivbeständen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs ergaben, dass sämtliche Fenster des Marstalls eine Bleiverglasung aufwiesen. Als Vorlage diente ein historisches Fenster aus Branitz.