Zur Eintragungen von verdienstvollen Stadtverordneten ins Goldene Buch der Stadt Cottbus

„Erinnern wir uns an eine spannende Zeit: Ein Jahr, nachdem beherzte Cottbuserinnen und Cottbuser dem DDR-Regime Wahlfälschung nachgewiesen hatten, nach den stürmischen Wochen der Stadtgeschichte, fanden am 6. Mai 1990 die ersten freien Kommunalwahlen statt. Drei Wochen später saßen die damals einhundert Stadtverordneten zur konstituierenden Sitzung im Saal der BdVP am Bonnaskenplatz und wählten (damals noch nicht direkt) Waldemar Kleinschmidt als Oberbürgermeister, Werner Labsch als 1. Beigeordneten und Klaus-Bernhard Friedrich als Stadtverordnetenvorsteher. Es waren die Wochen der Währungsunion und der deutschen Einheit, der ersten großen Reisen und Betriebszusammenbrüche. Trabant und Wartburg waren auch ohne Wartezeit nicht an den Mann zu bringen. Vor den neuen Volksvertretern standen gewaltige Aufgaben. Nicht alle ahnten, was auf sie zukam. Sie werteten das erste WIBERA-Gutachten aus, stellten die Weichen für die Schulreform und stritten über Buga oder Bugast. Die Beratungen dauerten mitunter zwölf Stunden und wurden vom Sender Cottbus und später der Antenne live übertragen. Die ersten, aktentaschengroßen Mobiltelefone tauchten auf.
Sechs von uns waren schon damals in der Stadtverordnetenversammlung oder in den Vertretungen unserer späteren Ortsteile dabei. Sie haben nun achtzehn Jahre Fragestunden, Debatten, Ausschusssitzungen, Bürgerdiskussionen und Wahlkämpfe als Stadtverordnete hinter sich. Sie begrüßten die Bundespräsidenten von Weizäcker, Herzog und Köhler, die Kanzler Kohl und Schröder und die Kanzlerin Merkel, Außenminister aus Australien und der Mongolei und zwei amerikanische Botschafter bei uns.
Achtzehn Jahre nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, lange faire oder spitze Diskussionen durchstehen, den Bürgern gegenübertreten und in Leserbriefen belobigt, kritisiert und manchmal auch beschimpft zu werden, das ist der Alltag der Stadtverordneten. Dass dies alles ehrenamtlich passiert, wird manchmal vergessen.
Aber: Demokratie ist eine schwierige, unbequeme Sache. Wer sich auf sie einlässt, wer sich nicht zurücklehnt und auf die anderen oder gar den starken Mann wartet, der lebt unruhig! Er hat jedoch auch das Glücksgefühl des Mitgestaltens, des tätigen Daseins für die Mitbürgerinnen und Mitbürger! Er gehört zum vitalen Herzen dieser Stadt.

Denjenigen, die von Anfang an dabei waren, wollen wir heute besonders danken:

  • Erika Golling,
  • Marion Hadzik,
  • Karin Kühl,
  • Karl-Heinz Fürstenhöfer,
  • Dr. Johannes Mai und
  • Norbert Opitz

Da sie nun 73 Mal dabei waren, wenn sich jemand ins Goldene Buch der Stadt eintrug, ist es an der Zeit, dass sie selbst dort präsent sind.
Wir freuen uns, dass Erika Golling, Marion Hadzik, Karin Kühl, Karl-Heinz Fürstenhöfer, Dr. Johannes Mai und Norbert Opitz nun verdientermaßen neben dem Fürsten aus Branitz, den Ozeanbezwingern und den Fußballern um Piplica und (dem Stadtverordneten) Irrgang stehen. Ob sie nun ihr Mandat an den Nagel hängen oder in den bevorstehenden Wahlen erneut um das Vertrauen der Wähler werben: Erika Golling, Marion Hadzik, Karin Kühl, Karl-Heinz Fürstenhöfer, Dr. Johannes Mai und Norbert Opitz stehen nun im Geschichtsbuch der Stadt.“

Aus dem Bericht des Oberbürgermeisters

„Die Zahl der Geburtstagskinder zwischen den beiden Stadtverordnetenversammlungen war eher knapp. Umso herzlicher fallen unsere Glückwünsche aus. Gesundheit und ein langes, erfülltes Leben wünschen wir Eberhard Richter, Werner Schaaf und Roland Schöpe. Besondere Grüße gehen an Marietta Tzschoppe, die ein rundes Jubiläum beging.“

„Natürlich ist der Monat Juni von der Fußball-Europameisterschaft geprägt und fast jeder verfolgt mit unterschiedlicher Intensität die zum großen Teil tollen und spannenden Spiele. Ich glaube, wir haben alle mitgefiebert mit unserer Mannschaft im Viertelfinalspiel gegen Portugal und waren begeistert, als es 3:2 endete. Wünschen wir ihr heut Abend ein erfolgreiches Spiel gegen die Türkei. Aber man merkt auch deutlich, dass die Olympischen Spiele immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
So freuen wir uns, dass die Leistungen unserer Turner Philip Boy und Robert Juckel bei den Deutschen Meisterschaften in Chemnitz den Ausschlag gaben, dass beide für das Olympiateam vorgeschlagen wurden (2 von 6 Turnern). Dazu herzlichen Glückwunsch!
Gleichfalls von dieser Stelle noch einmal Glückwunsch an die Seglergemeinschaft Schwielochsee und die SG Groß Gaglow, die in den letzten Tagen ihr 80. und 50. Jubiläum begingen. Beiden Vereinen wurde vor Ort Dankeschön gesagt und die Glückwünsche überbracht. Dabei konnte der SG Groß Gaglow zum Gewinn der deutschen Meisterschaft im 5-Kegel-Billard gratuliert werden. Dankeschön möchte ich auch Ulrich Hobeck und seinem Team vom Leichtathletikclub Cottbus sowie allen Sponsoren und dem Land Brandenburg sagen, die das 19. Internationale Lausitzer Leichtathletik-Meeting wieder bestens vorbereitet und durchgeführt haben. Leider war der Zuschauerzuspruch, vielleicht durch die Fußball EM, nicht so wie gewünscht. Im nächsten Jahr haben wir mit dem 20. ein Jubiläumsmeeting.
Auch das erste „Nacht-Drachenbootrennen“, bei dem die Stadtverwaltung eine Mannschaft stellte, die sich achtbar schlug und der Umwelttag des Sports im Bootshausgelände waren gelungene Sportveranstaltungen, bei der der ESV Lok RAW erfolgreich Regie führte. Danke an Jürgen Peter und sein Team. In der Sommerpause warten noch der Große Preis im Sprint (27.06.) mit vielen Olympiahoffnungen, der Freundschaftsboxwettkampf des BCC mit der israelischen Nationalmannschaft (27.06.),der internationale Staffellauf von Zielona Góra nach Cottbus am 12.07. sowie das „große“ Drachenbootrennen, am gleichen Tag auf uns.“

„Anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni führte die Stadtverwaltung die 18. Cottbuser Umweltwoche durch, ein breit angelegtes Informations- und Aktionsprogramm zum Thema „Cottbus in Bewegung – aktiv für den Klimaschutz“. Ziel war es, möglichst viele Cottbuserinnen und Cottbuser für Umweltschutz und nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren. Im Umweltkolloquium wurden wissenschaftliche Ausführungen zum Wert der Energieregion Lausitz thematisiert und auch kritisch analysiert. Über 400 Gäste besuchten die Umweltfilmtage im „KinOh“ der Stadthalle Cottbus. Der Einladung zur Erkundung der Spreeaue folgten 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und exakt 1003 Cottbuser und Gäste erstatteten dem Wasserwerk Cottbus–Sachsendorf mit seinem Wasserturm zum 111. Geburtstag einen Besuch ab. Die Gelegenheit, „Mit der Familie die Natur erleben – zu Fuß – per Rad und zu Wasser“, bot sich den über 100 großen und kleinen Natur-, Sport- und Umweltfreunden auf der Abschlussveranstaltung. Die 18. Cottbuser Umweltwoche ist eine Gemeinschaftsleistung. Sie wäre nicht möglich ohne starke und engagierte Mitstreiter, die ihr spezielles Wissen und Können in die vielen gemeinsamen Aktivitäten einbringen. Ihnen allen herzlichen Dank!“

„Gratulieren konnten wir auch zum Jubiläum der Lausitzer Wassergesellschaft. Die LWG existiert nun 15 Jahre. Sie beschäftigt heute beschäftigt 185 Mitarbeiter. 46 Auszubildende eignen sich verlässliche Kenntnisse an. Aus den Wasserwerken 1 und 2 wird die Stadt Cottbus versorgt. Aber auch Burg, Drebkau, das Amt Neuhausen, Teile der Ämter Lieberose und Märkisch Heide und die Großgemeinde Kolkwitz erhalten ihr sauberes Wasser von der LWG. Die hervorragende Wasserqualität ist bekannt. Bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit dem Partner Eurawasser. In Cottbus wurden Arbeitsplätze erhalten und Investitionen gesichert.“

„Zum nunmehr vierten Mal fand am 07. Juni im Stadion der Freundschaft die FANFARONADE statt. In einem achtstündigen Wettbewerb wurden die 18. offene Meisterschaft und das 16. Pokalturnier des Märkischen Turnerbundes für Naturtonfanfarenzüge und die 17. Landesmeisterschaft der Turnermusiker Brandenburg/Berlin ausgetragen.
Am Start waren unter den 700 Akteuren wieder der amtierende Weltmeister KSC Strausberg e.V., die Ex-Welt und Ex-Vize-Weltmeister Fanfarenzug Potsdam e.V. sowie Medaillengewinner der Deutschen Meisterschaft für Sportspielmannszüge. 1300 Zuschauer verfolgten bei besten Bedingungen den spannenden und fairen Wettkampf und sorgten für eine tolle Stimmung. Musizieren, Marschieren, eine Choreografie gestalten: die Ansprüche waren sehr hoch. Sieger der FANFARONADE und der Landesmeisterschaft wurde der Fanfarenzug Potsdam vor dem Fanfarenzug KSC Strausberg und dem Berliner Fanfarenzug.
Den Showwettbewerb hat Nordost Leipzig mit einer pfiffigen „Fußballchoreografie"gewonnen, bei den Schalmeienkapellen ist Stahl Brandenburg Meister geworden.
Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank an alle teilnehmenden Vereine für die hervorragenden Leistungen. Dank gilt auch dem Märkischen Turnerbund und der Agentur Kleitz und Wirth für die fachliche und organisatorische Betreuung der Veranstaltung. Den Termin für das kommende Jahr sollte sich jeder vormerken: Am 6. Juni ist wieder "Anpfiff".

„Es war am 7. Juli 2007, als wir mit den Machern der Spreeauen-Nacht ins Gespräch kamen, wie man aus dieser guten Veranstaltung noch mehr machen kann. Mit dem Spreeauen-Park hat Cottbus an traditionsreicher Feststätte eine Einrichtung, die zu selten zum Feiern einlädt und auch ansonsten viel zu wenig besucht wird. Anders verhält es sich mit dem Branitzer Park und dem angrenzenden Tierpark. Cottbus besitzt mit seinen Parks einen grünen Schatz, den so konzentriert keine vergleichbare Stadt aufzuweisen hat. Das wissen wir, aber machen wir den Cottbusern genügend Angebote und locken wir damit auch genügend Touristen in unsere Lausitzer Metropole?
Potsdam hat es geschafft, mit der Schlössernacht ein Event zu entwickeln, das Zehntausende in die Landeshauptstadt lockt. Die Eintrittskarten sind nach wenigen Stunden vergriffen. Dieses Problem haben wir in Cottbus (leider) noch nicht.
Wir beschlossen damals, rund um die Spreeauen-Nacht ein Parkfest Cottbus zu entwickeln. Der Veranstalter Thomas Brucksch und Frank Wenzel vom RBB setzten sich mit den Verantwortlichen vom Schloss und Park Branitz, Tierpark, Kunstmuseum Dieselkraftwerk, Kanuverein und der Stadt zusammen und hoben das Parkfest Cottbus aus der Taufe.
Mehr als 20 000 Cottbuser und ihre Gäste kamen vom 30. Mai bis 1. Juni zu den sechs Veranstaltungsorten - allein 8000 zur Spreeauen-Nacht. Profis des Staatstheaters und viele junge Laienkünstler überzeugten mit ihrem Können. Das Parkfest Cottbus hatte einen guten Start, der Mut für die nächsten Jahre macht. Die lokalen, regionalen und überregionalen Medien haben durchweg positiv berichtet. Wir sind uns einig, dass Cottbus in den nächsten Jahren immer am ersten Juni-Wochenende zum Parkfest einlädt. Es ist erklärtes Ziel der Veranstalter, in das Parkfest weitere Partner einzubeziehen, wie z.B. die CMT, die Parkbahn, das Planetarium.“

„Ein gelungenes Stadtfest liegt hinter uns. Außer den Cottbuserinnen und Cottbuser sahen wiederum viele Menschen aus der Region die bunten Programme. Im Rahmen des 17. Cottbuser Stadtfestes fand am Sonntag ein „Serbski swěźeń – ein sorbisches (wendisches) Festprogramm“ statt, welches sehr gut von allen Cottbuserinnen und Cottbusern, insbesondere von unseren sorbischen (wendischen) Mitbürgerinnen und Mitbürgern, angenommen wurde. Das Programm bot eine interessante Mischung von Darbietungen unserer Witaj-Kinder, über eine Folkloregruppe bis hin zu Popmusik der Floppy dolls.“

„Cottbus braucht Weltoffenheit und ein Klima der Toleranz und Sicherheit. Menschen aus anderen Ländern sollen sich in unserer Stadt wohl fühlen, sich entfalten und mitgestalten. Die Chancen sind gut. Das 8.multikulturelle Festival COTTBUS OPEN zeugt von beachtlichem Interesse auf beiden Seiten. Am 15. Juni gab es klare Signale aus dem Puschkinpark.
COTTBUS OPEN hat Tradition. Es ist wichtig, dieses Festival zu erhalten und mit den Partnern BTU Cottbus, FH Lausitz und Jugendhilfe e.V. weiter zu entwickeln. COTTBUS OPEN zeigt, dass die Menschen hier in der Lausitz bereit sind, für Weltoffenheit und Toleranz etwas zu tun, und vor allem, Gesicht zu zeigen.
Ich danke den Organisatoren und den überaus zahlreichen Mitwirkenden aus 22 Ländern Afrikas, Asiens, Amerikas und Europas. Mein Dank gilt auch den treuen Förderern von Cottbus Open. (Sparkasse Spree-Neiße, Vattenfall Europe, LWG, GWC) und den 25 Kooperationspartnern. Dank auch an Michael Wegener, einem der Väter von COTTBUS OPEN, der in die Ruhephase der Altersteilzeit geht.

„Anlässlich des internationalen Kindertages am 1. Juni fanden in unserer Stadt in vielen Einrichtungen Kinder- und Familienfeste mit unterschiedlichen Aktivitäten und Angeboten statt, so unter anderem die Veranstaltung im Cottbuser Tierpark vom Lokalen Bündnis für Familien mit seinen vielen Partnern oder auch das große Kinder- und Familienfest in Groß Gaglow. Die Fachwoche für Kindertagesstätten „Wenn Dein Kind Dich morgen fragt“ hat für viele Fachkräfte und Partner in der Kindertagesbetreuung Impulse und Anregungen gebracht.
Die Fachwoche wurde vom 13. bis 20. Juni durch die Stadt Cottbus in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Kindertagesbetreuung zur Qualitätsentwicklung in unseren Kindertagesstätten mit Fachkräften aus Kita’s, Schulen, dem OSZ I, der Fachhochschule, der BTU, mit Eltern, Kita- Ausschüssen und Vertretern aus der Politik und Wirtschaft durchgeführt. An dem Fachforum, den Workshops und der Ausstellung haben sich ca. 1000 Interessierte beteiligt. Höhepunkt war das Fachforum mit drei Fachvorträgen zur Entwicklung des Kindes in verschiedenen Bildungsbereichen. In einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft wurden Forderungen zur Verbesserung des Personalsschlüssels in den Einrichtungen, zu bedarfsgerechten Öffnungszeiten, zur Qualifizierung der Fachkräfte, zur Eltern- und Familienberatung und zur Chancengleichheit für alle Kinder, unabhängig von der sozialen Struktur in ihrer Familie, aufgemacht. Wünsche, wie beitragsfreie Kindertagesbetreuung und die Sicherung eines warmen Mittagessens für alle Kinder standen im Fordergrund. Die Ausstellung im Technischen Rathaus zeigte unter anderem, wie unsere Kinder in den sechs Bildungsbereichen eigenaktiv, konzentriert, engagiert und vielfältig betreut werden. Dabei werden sie von ihren Erzieherinnen und Erziehern beobachtet, begleitet und ihre Bildungsbewegungen dokumentiert. An dieser Stelle möchte ich mich für das hohe Engagement unserer Fachkräfte in der Kindertagesbetreuung bedanken.“

„Die Neue Zürcher Zeitung ist das bedeutendste deutschsprachige Blatt im Ausland und ohne Zweifel eine der großen Zeitungen dieser Welt. In ihrer Ausgabe vom 14. Juni widmet sie einen recht umfangreichen Beitrag der „zweitgrößten brandenburgischen Stadt“ mit den „stattlichen barocken und klassizistischen Bürgerhäusern“. Dort versucht man, sich erfolgreich gegen das „vielbeschworene Schrumpfen“ zu stemmen. Der (…mit Schweizer Rückenwind errichtete) Bibliotheksneubau sei ein – ich zitiere – „weltweit beachtetes Wahrzeichen“! Die Cottbuser Internetzeitschrift „Wolkenkuckucksheim“ wirkt in die Stadt hinein und nutzt sie zu gleich als Studienobjekt. Beinahe euphorisch schreibt Autor Werner Jacob über das Kunstmuseum Dieselkraftwerk. „Beispielhaft eingewoben in einen Grüngürtel, dürfte das Haus zu einem zugkräftigen Magneten der touristisch sich neu definierenden Stadt und Region werden. Weitere Anziehungspunkte sind das 1908 von Bernhard Sehring, dem Architekten des Berliner Theaters des Westens, in einem ungewöhnlich funktionalistischen Jugendstil errichtete, sorgfältig restaurierte Staatstheater sowie das Festival des osteuropäischen Films, welches im 1911 erbauten Filmtheater Weltspiegel gastiert.“ Die Kritik aus Zürich nehmen wir uns natürlich zu Herzen. „Besser präsentiert werden könnten die berühmtesten Künstler der Stadt: Hermann Fürst Pückler-Muskau und Carl Blechen. Im Schloss und Park Branitz, dem Alterswerk des Fürsten, wird zwar auch ein ansehnlicher Querschnitt durch das Œuvre des Malers Blechen gezeigt. In ihrer Selbstdarstellung indes wird ihm die Spreestadt nicht gerecht – eine Fehlstelle in der Strategie der kulturellen Vermarktung, mit der Cottbus die städtebauliche Konsolidierung befördern möchte.“ All diese Sätze passen hervorragend in unsere Marketingdiskussion. Auch der kritische Hinweis am Ende: Unser Carl Blechen – international als Genie der Farbe und des Lichtes gefeiert – muss stärker in unserer Außenwerbung leuchten.“

„Der Juli war bisher der Monat der Feste und Veranstaltungen. Engagierte Bürgerinnen und Bürger brachten Erstaunliches auf die Beine. Es war nahezu unmöglich, überall dabei zu sein. Die Stadtteilfeste, die erfolgreiche Seniorenwoche, die Strombadeinweihung, das Menschenrechtsforum, der Kreiskirchentag oder die Inbetriebnahme der Spreewehrmühle zeigen, dass die Cottbuserinnen und Cottbuser ihre Stadt lieben, um ihre Attraktivität wissen und bereit sind, sich einzubringen.“

„Unsere Jahrhunderte alte Sprem musste sich in den letzten Jahrzehnten an viele Umgestaltungen gewöhnen. Gestern nun wurden im Zusammenwirken von Händlern, Gastronomen, dem Turmverein und der Stadtverwaltung weitere Aufwertungsmaßnahmen übergeben. Diesmal sind es bequeme Holzauflagen für die Bänke und Pflanzkübel mit Kugelahorn, die das Einkaufen und Spazieren angenehmer machen.“

„Die Bundesregierung hat 2007 ein neues Programm zur Förderung von zusätzlichen Arbeitsplätzen aufgelegt. Cottbus hat mit dem Stadtverordnetenbeschluss am 27. Februar seine Teilnahme bekundet. Derzeit liegen 71 Maßnahmeanträge mit genau 137 Stellen für 2008 vor. Für 34 Maßnahmen bei 17 Trägern mit 69 Arbeitsplätzen wurde die Bewilligung in Köln zum 1. Juni, 1. Juli und 1. August erteilt. Somit konnten und können zukünftig hier Arbeitsverträge geschlossen werden. Besonders hervorzuheben sind u. a. Projekte wie die pädagogische Unterstützung beim Aufbau von Kinderfeuerwehren in den freiwilligen Feuerwehren der Stadt Cottbus, die Kinder- und Jugendbetreuung bei den Sportvereinen, die Erarbeitung von Lebensgeschichten jüdischer Familien in der Stadt Cottbus sowie die Aufarbeitung von Akten und Unterlagen der NS-Zeit als auch die Begleitung der Senioren bei der Alltagsgestaltung und Unterstützung in der offenen Altenarbeit. Darüber hinaus sind auch Projekte beim Bereich Kultur, Kinder und Jugend, Familie, Sport und anderen Diensten bestätigt worden.“

„Am Freitag in der nächsten Woche wird ein weiteres saniertes Schulobjekt zur Nutzung übergeben. Durch die Inanspruchnahme des Bundesinvestitionsprogramms Zukunft Bildung und Betreuung in Höhe von 985.000 € konnten die Bedingungen für die Ganztagsbetreuung der Lausitzer Sportschüler wesentlich verbessert werden. Der Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg wird deshalb gemeinsam mit der Stadt und den Sportschülern unter anderem ein Internetkaffee, die neu gestaltete Aula und einen Freizeitraum in dem insgesamt mit Dach und Fassade neu gestalteten Ganztagsfunktionsgebäude in Betrieb nehmen. „

„Zum Abschluss möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken. Wir sind in den vergangenen Monaten ein gutes Stück vorangekommen. Uns allen wünsche ich faire Wahlkämpfe und trotzdem einen schönen Sommer. Ich wünsche mir, nach den Kommunalwahlen mit Ihnen im Geiste unserer gemeinsamen Erklärung vom November 2006 weiterzuarbeiten.“