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Normen Franzke

Oliver Stepien: „Mit dieser Vereinbarung haben wir die Grundlage für eine neue Zusammenarbeit geschaffen. In einer immer älter werdenden Gesellschaft ist es wichtig, geeignete polizeiliche Konzepte mit dieser großen Bevölkerungsgruppe gemeinsam zu entwickeln. Wir wollen die Senioren im Bereich der Kriminalprävention und Verkehrssicherheit unterstützen. Sicherheit und Mobilität im Alter sind schützenswerte Güter, die wir stärken wollen, um somit ein Plus an Sicherheit im Alter schaffen.“

Der Seniorenrat des Landes Brandenburg e.V. ist eine Interessen- und Arbeitsgemeinschaft der Seniorenbeiräte der Landkreise und kreisfreien Städte sowie der auf Landesebene tätigen Vereine, Verbände und Institutionen, die sich intensiv der Seniorenarbeit widmen.

Wolfgang Puschmann: „Der Seniorenbeirat des Landes Brandenburg bündelt und vernetzt die Interessen der Seniorinnen und Senioren des Landes Brandenburg. Zwischen den 175 Seniorenbeiräten in den Kommunen, Landkreisen und kreisfreien Städten wird die Vernetzung weiter ausgebaut. Wir setzen uns für ein selbstbestimmtes, möglichst sorgenfreies Leben im Alter ein. Wir vernehmen mit großer Besorgnis, dass in jüngster Vergangenheit viele ältere Menschen im öffentlichen Leben verängstigt und verunsichert sind. Deshalb denken wir, dass die Realisierung der Vereinbarung ein wesentlicher Schritt zur Gewährleistung der Sicherheit im Alter sein kann. “

Als Teilnehmer der Videokonferenz begrüßte der Landesseniorenbeauftragte Norman Asmus die nun getroffene Kooperationsvereinbarung. „Ich freue mich, dass heute mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen der Polizei Brandenburgs und dem Seniorenrat als Interessenvertretung Älterer auf eine solide Basis gestellt wird. Und es lohnt sich, denn jeder Beitrag, um Ältere vor kriminellen Aktivitäten zu schützen und die Sicherheit älterer Verkehrsteilnehmender zu gewährleisten, fördert ein gutes Älterwerden im Land Brandenburg. So gaben bei einer Befragung Älterer im Zuge der Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien des Landes 28 Prozent der Befragten an, dass ihnen mit Blick in die Zukunft das Thema „Sicherheit“ Sorge bereitet. Die Vereinbarung gilt es daher nun gemeinsam mit Leben zu füllen und diese Sorgen zu nehmen.“

Mit regelmäßigen Treffen und festen Ansprechpartnern auf beiden Seiten, wird künftig für einen stetigen Informationsaustausch gesorgt. Durch diesen kann sich die Polizei noch gezielter an den Beratungsbedürfnissen der Senioren orientieren und neue Präventionsangebote und -projekte gemeinsam entwickeln.

Themen werden aktuelle Kriminalitätsphänomene, beispielsweise die Formen des Call-Center-Betruges (Enkeltrickbetrug oder Betrug durch falsche Polizisten) sein. Mit zielgerichteten Informationen zu diesen Phänomenen soll das Sicherheitsgefühl der Senioren gestärkt, die Bekanntheit derartiger Betrugsphänomene publik und die Senioren vor Straftaten gewarnt und sie somit geschützt werden.

Mobilität ist für alle Altersgruppen wichtig und regional in besonderem Maße auch notwendig. Die täglichen Anforderungen im öffentlichen Straßenverkehr stellen, insbesondere an die Senior:innen große Herausforderungen, ob als Radfahrende, z.B. mit E-Bikes, als Fußgänger oder Autofahrende. Die Polizei bietet im Zusammenwirken mit externen Partnern der Verkehrssicherheitsarbeit, zu denen mit dieser Kooperation der Seniorenrat zählt, regional zielgruppenorientierte Projekte und Aktionstage zum sichern Verhalten im Straßenverkehr an.

(Quelle: Polizeipräsidium Land Brandenburg, PM Nr. 07 / 2021 vom 05.03.2021)