Menschen mit Behinderung sind auch heute noch von Hindernissen umgeben, sei es beim Zugang zu öffentlichen Gebäuden, bei der Lesbarkeit von Formularen oder Webseiten oder bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Viele Ausgrenzungen - auch sozialer Art - geschehen aber auch aus Unbedachtheit und Unkenntnis. Darum ist es umso wichtiger, Inklusion in die breite Mitte der Gesellschaft zu tragen und zu leben.

Am 5. Mai haben sich verschiedene Institutionen, Verbände und Vereine zur 1. Deutsch-polnischen Inklusionskonferenz getroffen. „Welches Verständnis haben wir von Behinderung? Was verstehen wir unter Inklusion? Schätzen wir die Vielfalt und verfolgen wir das Ziel?“ Über diese Fragen nachzudenken und persönliche wie auch gemeinsame Sichtweisen, Urteile und Vorurteile zu reflektieren ist für eine erfolgreiche Umsetzungsstrategie wichtig. Die gesellschaftliche Haltung kennzeichnet unser Handeln im Alltag. Aber Inklusion bedeutet noch viel mehr: Nämlich die Wertschätzung für alle Menschen und die Aufmerksamkeit, die wir unserem Gegenüber entgegen bringen, ganz unabhängig seines Geschlechtes, seiner Nationalität, seiner ethnischen Herkunft, seiner Religion oder eben seiner Behinderung. Ausgehend von diesem Grundverständnis wurden in der Fachkonferenz rechtliche Aspekte der Inklusion durch deutsche und polnische Wissenschaftler beleuchtet. Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass Inklusion und Teilhabe Aufgabe und Herausforderung für alle ist.

Die Fachkonferenz wird von den Beteiligten als eine wichtige Maßnahme für mehr Inklusion gesehen. Im Juli ist erneut ein Austausch mit den polnischen Partnern geplant.

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