Für das Gebiet der östlichen Spremberger Vorstadt war es im Jahr 2001 gelungen, in die Handlungsinitiative des Landes Brandenburg "ZiS 2000 - Zukunft im Stadtteil" aufgenommen zu werden. Mit dieser Initiative unterstützte das Land Brandenburg städtische Gebiete mit besonderem Entwicklungsbedarf. Durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 24. Oktober 2001 wurde der notwendige Grundsatzbeschluss zur Durchführung des Programms gefasst und der kommunale Mitleistungsanteil gesichert.

Die Förderkulisse erstreckte sich über eine Fläche von ca. 100 ha und zu diesem Zeitpunkt lebten ungefähr 3.800 Menschen im ZiS-Gebiet.

Potentiale und Ziele

Anlass für die Auswahl der östlichen Spremberger Vorstadt für die Handlungsinitiative ZiS 2000 war der überdurchschnittliche Umfang funktionaler, städtebaulicher, ökonomischer und sozialer Probleme. Gleichzeitig verfügte das Gebiet über Potenziale, wie beispielsweise Grünflächen, die dringend einer Aufwertung bedürfen. Diese Situation erforderte die koordinierte Umsetzung privater, öffentlicher und halböffentlicher Maßnahmen. Darüber hinaus waren die Entwicklungsmöglichkeiten, über die das Gebiet verfügte, effektiv zu nutzen, damit die östliche Spremberger Vorstadt auch künftig als l(i)ebenswertes Stadtquartier bestehen kann.

Ziel der Handlungsinitiative war es, eine Aufwärtsentwicklung einzuleiten bzw. zu verstetigen, die eine umfassende und nachhaltige Verbesserung der Lebensverhältnisse und der relevanten wohnungsnahen Versorgungsangebote mit sich bringt.

KARTE FÖRDERKULISSE

Das Integriertes Handlungskonzept Cottbus – Östliche Spremberger Vorstadt Handlungsinitiative 'Zukunft im Stadtteil – ZiS 2000' vom August 2002 wurde vom Büro Herwarth + Holz im Auftrag der Stadt Cottbus erarbeitet. Aus heutiger Sicht ist darauf zu achten, das aufgrund der Entwicklungen der vergangenen Jahr nicht mehr alle Aussagen den gegenwärtigen Stand wiederspiegeln: Handlungskonzept ‧ PDF ‧ 3.99 MByte ‧ 14.07.2005

Projekte

Die Projekte der Handlungsinitiative ZiS 2000 umfassten eine Bandbreite von baulichen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Projekten, die in der Summe eine zukunftsfähige Entwicklung des Quartiers eingeleitet haben. Ziele waren die Stärkung als Wohnquartier, der Ausbau sozialer und kultureller Einrichtungen, die Förderung der Gewerbestruktur, die Optimierung der verkehrlichen Erschließung des Quartiers sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität öffentlicher Räume.

  • Gestaltung der Freifläche zwischen Thiemstraße und Brauhausbergstraße als Ort der Erholung und der Kommunikation (2004/2005)
  • Umgestaltung der Gartenstraße zwischen der Pyrastraße und dem Stadtring im Norden sowie zwischen der Ottilienstraße und der Joliot-Curie-Straße im Süden (2005/2006)
  • Einrichtung eines Generationenhofes in der Gartenstraße als Beitrag zum lebendigen Stadtteilleben (2005/2006)
  • Schaffung von öffentlichen Spiel- und Erholungsangeboten entlang der Wegeachsen zum Ausbau der Vernetzung im Quartier und zur Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität (2005)
  • Frauenzentrum Cottbus „Lila Villa“ (2005)
  • Sanierung und Erweiterung Begegnungstätte Strombad (2006/2007)
  • Aufwertung des Bereichs Ottiliienstraße (Freizeitgestaltung, attraktives Wohnquartier, grüne Verbindungen)
  • Neugestaltung Brauhausbergstraße (2005)
  • Neugestaltung Vorplatz Lutherkirche sowie Verbindung zur Luther- und Weinbergstraße (2005)
  • Ausbau Freizeitsportanlage Lutherstraße (2006/2007)
  • Aufwertung Gedenkstätte „Alter jüdischer Friedhof“ (2005)

weitere Informationen

Da das Projekt schon seit mehr als 10 Jahren abgeschlossen ist, haben wir die Inhalte auf unserer Webseite auf die Kernpunkte reduziert. Falls Sie weitere Fragen zu diesem Projekt haben, melden Sie sich direkt im Fachbereich Stadtentwicklung unter stadtentwicklung@cottbus.de bei uns.