Inbetriebnahme

Am 07.02.2007 wurde die 1.Koordinierungsstrecke (vom Knoten Thiemstraße/Saarbrücker Str., Bahnhofstraße, K.-Marx-Str. bis zum Knoten Sielower Landstr./Nordring ) des rechnergestützten Verkehrsmanagementsystems in Cottbus mit der Inbetriebnahme des Geschwindigkeitssignalgebers „aktiv geschalten“.

Die Zuschaltung erfolgt für den Testbetrieb, hier wird sich herausstellen, welche Feinjustierungen noch vorgenommen werden müssen.

Anlass für den Einsatz des rechnergestützen Verkehrsmanagementsystems war, dass im Jahre 2006 in der Cottbuser Innenstadt, nach Stuttgart und München, die höchste Anzahl von Überschreitungen der zulässigen Feinstaubkonzentration von 50 µg/m³ in Deutschland gemessen wurde.
An insgesamt 86 Kalendertagen war die Luft an der Messstelle in der Bahnhofstraße hoch belastet und damit die von der EU als noch zulässig erklärte Überschreitungshäufigkeit von 35 Tagen im Jahr um mehr als das Doppelte überschritten.

Anschluss 2. Koordinierungsstrecke im Zuge der F.-Mehring-Straße/K.-Liebknecht-Str. zwischen Schillerstraße und L.-Leichhardt-Allee am 19.05.2009 erfolgt.
Somit wurden die Lichtsignalanlagen der Knotenpunkte K.-Liebknecht-Str./Schillerstraße; K.-Liebknecht-Str./Bahnhofstr.; Brandenburger Platz; F.-Mehring-Str./Freiheitsstr.; F.-Mehring-Str./Ostrower Damm; F.-Mehring-STr./L.-Leichhardt-allee technisch angepasst und mit dem Verkehrsrechner vernetzt.

Wie funktioniert das Verkehrsmanagementsystem?

1. Koordinierung von Signalanlagen

  • Sicherung des synchronen Laufs der Signalanlagen in der Koordinierung

2. Verkehrsabhängige Netzsteuerung

  • Beurteilung des Verkehrszustandes anhand Anzahl Fahrzeuge (Belegung der Detektoren)
  • Ermittlung und Anzeige der Richtgeschwindigkeit zum störungsfreien Passieren der Strecke
  • Reaktion mittels optimierter Programmauswahl auf Schwankungen des Tagesverkehrs

3. Systemüberwachung

  • jederzeit Auskunft über Signalisierungs- und Betriebszustand der angeschlossenen Signalanlagen
  • automatische Weitermeldung spezifizierter Störungsmeldungen

4. Messwerterfassung und -darstellung

  • Messung Verkehrsbelastung