Bauzeit

Baubeginn: 12.07.2010
gepl. Bauende: Ende Juli 2011

Das Vorhaben wird gefördert mittels Zuwendung des Landes Brandenburg für Maßnahmen im kommunalen Straßenau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden.

Aktuelles

In Vorbereitung der Bauarbeiten auf der östlichen Kreisfahrbahn - 2. Bauabschnitt - wird ab 04.04.2011 die Verkehrsführung geändert. Die östliche Fahrbahn des Stadtringes wird gesperrt und der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen über die bereits fertig gestellte Kreisfahrbahn geführt. Von Cottbus stadtauswärts Richtung Peitz wird eine neue Fahrspur gesichert und mittels Leiteinrichtungen verschwenkt hergestellt.
Die Verkehrsführung aus Richtung Peitz bleibt unverändert erhalten. Es ist auch weiterhin keine Einfahrt in Richtung Nordring aus Richtung Süden kommend (Richtung Spreebrücke) möglich.
Die erforderlichen Umstellungen an den Lichtsignalanlagen werden am 03.04.2011 durchgeführt.

Wie funktioniert ein Turbokreisel?

Die Besonderheit dieser Verkehrslösung besteht darin, dass der Kraftfahrer bereits vor Erreichen des Kreisverkehres seine Fahrspur entsprechend dem Fahrziel wählen muss. Anders als bei zweispurigen Kreisverkehren kann im Kreisel die Fahrspur nicht mehr gewechselt werden. Die Turbowirkung entsteht dadurch, dass der Kraftfahrer entsprechend seinem gewählten Ziel direkt aus dem Kreis herausgeführt wird. Die Ziele werden mit Hilfe von Wegweisern und Fahrbahnbeschriftung rechtzeitig bekannt gemacht. Somit werden beide Fahrspuren im Kreisel optimal ausgenutzt.

Der Fußgänger- und Radverkehr wird separat geführt. Die Randlage des Knotens hat zur Folge, dass wenig nicht motorisierter Verkehr zu erwarten ist. Um so wenig wie möglich Querungsstellen schaffen zu müssen, wird der Geh- und Radweg zu beiden Seiten des Stadtringes als 2-Richtungsfahrbahn geplant. Durch die Schaffung von Mittelinseln zwischen den Fahrtrichtungen muss der querende Fußgänger/Radfahrer jeweils nur eine Fahrtrichtung beobachten. Die Sichtverhältnisse sind insgesamt sehr gut. Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer direkt am Knoten wird es nicht geben. Zur Vermeidung einer Querung im unmittelbaren Bereich des Kreisels durch Fußgänger bzw. Radfahrer werden aus sicherheitsrelevanten Gründen Absperrungmaßnahmen auf den Mittelinseln des Stadtringes und Nordringes vorgesehen. Querungsmöglichkeiten sind gegeben
- am Knoten Merzdorfer Weg
- unterhalb der Spreebrücke
- in Richtung Peitz in Höhe Sportplatz

Der Kreisverkehr mit "Turbinenmarkierung" stellt unter verkehrstechnischen Gesichtspunkten für den Knotenpunkt Stadtring/Nordring die einzige funktionsfähige Ausbauform ohne Lichtsignalanlage dar.

Das Vorhaben wird unter wissenschaftlicher Begleitung realisiert. Ziel ist eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, um mit Fertigstellung des Kreisverkehrs, ein Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer auszuschließen.

Aufgrund der Lage des Baufeldes sowie dem Erfordernis, den laufenden Verkehr aufrecht zu erhalten, wird der Ausbau in 2 Abschnitten erfolgen:

1. Bauabschnitt
westlicher Stadtring von Merzdorfer Weg bis Knotenpunkt Stadtring/Nordring einschließlich des Nordringes bis zur Spreebrücke - Bau erfolgt unter Vollsperrung des Nordringes zwischen Stadtring und Spreebrücke

Übersichtsplan Baubereich 1. BA
1. Bauabschnitt ‧ PDF ‧ 1.57 MByte ‧ 19.07.2010

2. Bauabschnitt
östlicher Stadtring im Abschnitt von Merzdorfer Weg bis Knotenpunkt Stadtring/Nordring (über den bereits fertig gestellten 1. Bauabschnitt) - Vollsperrung des östlichen Stadtringes

Übersichtsplan Baubereich 2. BA
2. Baubereich ‧ PDF ‧ 1.56 MByte ‧ 19.07.2010

Bauumfang
Straße Stadtring Nordring Stadtring Nord
Baulänge 160 m 130 m 120 m
Entwurfsgeschwindigkeit 50 km/h 50 km/h 50 km/h
Ausbaubreiten 8,00 m je Richtungsfahrbahn 8,00 m je Richtungsfahrbahn 8,00 m je Richtungsfahrbahn
Nebenanlagen gem. Geh- und Radweg auf Ost- und Westseite nördlich straßenbegl. Geh- und Radweg, südlich Gehweg gemeinsamer Geh- und Radweg auf West- und Ostseite
  • Erneuerung der Straßenbeleuchtungsanlage
  • Maßnahmen Erneuerung Regenwasser-, Trinkwasser- und Schmutzwasseranlagen
  • Wendeplatz Peitzer Str. wird zu einem Wendehammer umgebaut
  • Bereich Wendehammer Peitzer Str. angrenzende Grünfläche zum Fuß- und Radweg wird durch Aufschüttung von Hügeln modelliert
  • Errichtung von 3 neuen Verkehrszeichenbrücken über alle 3 ankommenden Fahrspuren
  • Erneuerung der Grundstückszufahrten anliegender Grundstücke
  • Neuaufstellung von Vorwegweisern
  • Errichtung einer prov. Fußgängerampel als Anforderungsampel in Höhe Sportplatz Stadtring Nord
  • Neupflanzung von 66 Bäumen, 2.385 Stück Gehölzen/Rosen/Stauden; Gestaltung mit Holz- und Betonpalisaden

Bauausführung Kreisverkehr am Knoten Stadtring/Nordring

  • Außendurchmesser = 55 m
  • Kreisinnenring r = 16,50 m
  • Kreisverkehr erhält eine Turbomarkierung
  • Fahrbahnbreite = 11 m
  • Doppellinie als Fahrstreifentrenner
  • Gestaltung Innenfläche vom Kreisverkehr mit Solitärgehölzen; Stauden; Gräsern; Blumenzwiebeln, Kieselfläche

Übersichtslageplan Kreisverkehr mit Turbinenmarkierung ‧ PDF ‧ 1006.36 KByte ‧ 20.07.2010

Fotogalerie - vor Baubeginn -

Baugeschehen