Die Cottbuser Umweltwoche 2011 fand vom 04. bis 08. Mai unter dem Motto „Klima sucht Schutz“ statt.

Rund 140 große und kleine Gäste füllten am Mittwoch den Saal des neuen Piccolo Theaters zur Auftaktveranstaltung. Zu den Höhepunkten dieser Veranstaltung zählte die Eintragung des Geologenehepaares Striegler in die Ehrenchronik der Stadt Cottbus. Die Namen Ursula und Rolf Striegler sind in Cottbus und in der Region seit Jahrzehnten durch Beruf und Ehrenamt untrennbar mit aktiv gelebtem Naturschutz verbunden. Ihnen gilt unsere Anerkennung.

Bei der Aufführung eines Programms mit Liedern und Tänzen fanden die Mischka Kids der Integrations-Kita Feng Shui schnell Beifall und den Kontakt zum Publikum. Ebenso begeisterte der Umweltkasper des Puppentheater Kussani bei seinen drei Aufführungen die Besucher und vermittelte nicht nur den Kindern Wissen um den richtigen Umgang mit der Natur und Umwelt.

Die an diesem Mittwoch angekündigte, für die Medien öffentliche, Inbetriebnahme des Komplexversuchsstandes Regenerative Energien an der BTU Cottbus fand – offenbar auch durch die Cottbuser Umweltwoche ausgelöst – eine sehr große Publikumsresonanz.
Alle Interessierten, die an diesem Tag nicht daran teilnehmen durften, können nun am Samstag, den 28. Mai im Rahmen des Uni.Info.Tages die Anlage von 10 bis 14 Uhr ohne Voranmeldung besichtigen.

Bei herrlichem Sonnenschein präsentierten am Donnerstag im Rahmen des 18. Geranienmarktes auf dem Stadthallenvorplatz 32 Marktteilnehmer den ca. 5000 Besuchern des traditionellen Umweltmarktes ihre Stände. Umrahmt von herrlich blühenden Geranien sowie dem weiß-roten Blütenwunder „Brandenburger Duett“ wurden während des Marktgeschehens die Preise im Kinder- und Jugendumweltwettbewerb 2011 verliehen. Aus 27 Projekten konnten 13 Preisträger ermittelt werden. Erstmalig wurde ein Wettbewerbssieger über das Internetvoting ausgewählt. Der Publikumspreis ging an das Max-Steenbeck-Gymnasium.

Unser Dank geht an alle Wettbewerbsteilnehmer für die interessanten Beiträge zum Thema „Klima sucht Schutz“ sowie an alle Sponsoren für die finanzielle Unterstützung.
Die Projekte sind bis zum 24. Mai in der Stadtverwaltung Cottbus, Neumarkt 5, zu besichtigen.

Spannend war die Enthüllung eines Eisblockes aus der hoch gedämmten Holzbaukonstruktion im Eingangsbereich der Spreegalerie. Cottbuser Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste hatten sich zahlreich an der Wettmöglichkeit beteiligt. Das überraschende Ergebnis - nach Ablauf eines Monats waren noch 80 Prozent des Eisblockes erhalten. Ein Zeichen dafür, dass nachwachsende Rohstoffe wie das heimische Holz für derartige Dämmzwecke sehr gut geeignet sind.

Auch das Pädagogische Zentrum für Natur und Umwelt lud an diesem Tag Mädchen und Jungen zum Fest anlässlich des „Tag des Baumes“ ein. Der Höhepunkt war die Pflanzung einer Elsbeere, der Baum des Jahres 2011.

Bei einem Stadtspaziergang mit Prof. Helmut Rippl unter dem Motto „Schöne Stadtansichten nicht verbauen – sie besser ins Blickfeld rücken“ konnten sich Interessierte am Freitagnachmittag neue Eindrücke und Sichtweisen vermitteln lassen.

Am Samstag wurde im Rathaus durch das Institut für Wetterforschung und Energetik das Startsignal für das Anlegen eines Klimalehrpfades in der Stadt gegeben und das erste Modul „Die Kraft des Windes“ - eingeweiht.

Traditionell trafen sich alle Sportbegeisterten am Sonntag zur Abschlussveranstaltung „Mit der Familie Natur erleben“ im Bootshausgelände des ESV Lok RAW. Vielfältige sportliche Aktionen wie die Radtour um den Branitzer Park, die Wanderung mit dem Imkerverein unter dem Motto „Die Nahrung der Bienen“, der Lauf durch den Branitzer Park, die geführte Tierparkwanderung oder die Paddeltour zum Kiekebuscher Wehr luden ein, bei sommerlichen Temperaturen gemeinsam aktiv zu sein.
Die 21. Cottbuser Umweltwoche war eine Gemeinschaftsleistung. Sie wäre nicht möglich gewesen ohne starke und engagierte Mitstreiter, die ihr spezielles Wissen und Können in die vielen gemeinsamen Aktivitäten einbrachten. Ihnen allen herzlichen Dank!