Dr. Katja Franke

Was von der Stadt Cottbus/Chóśebuz vorausschauend vorbereitet wurde, nimmt nun Gestalt an. Am 22. September 2020 wurde beim feierlichen Spatenstich für „Cottbus als Gigabitstadt“ der Vertrag zwischen der Stadt Cottbus/Chóśebuz und dem ausbauenden Unternehmen und Netzbetreiber, der DNS:NET, unterzeichnet.

Im Vergabeverfahren der zweitgrößten Stadt Brandenburgs wurde das Ziel definiert, die unterversorgten Bereiche der Stadt, die bislang zum großen Teil mit 30 Megabit pro Sekunde und darunter versorgt waren, zukunftssicher per Glasfaser zu erschließen. Im Auswahlverfahren fiel die Entscheidung auf die DNS:NET, die als Spezialist für die Erschließung unterversorgter Regionen gilt und als Netzbetreiber mit ihrer Expertise und der eigenen Glasfasernetzinfrastruktur in Brandenburg überzeugte. Das Gigabitprojekt wird mit ca. 9,2 Millionen Euro durch das Land Brandenburg und den Bund gefördert. In den beiden Ausschreibungslosen können im ersten Schritt 350 Haushalte sowie 40 Schulen und Bildungseinrichtungen direkt per FTTH–Glasfaser bis ins Haus mit Gigabitgeschwindigkeit angeschlossen werden. Die ersten Tiefbauarbeiten über 36 Kilometer starteten im September 2021.

1Holger Kelch und Colin-Alexander  Rauer bei der Unterzeichnung des Vertrages
1Holger Kelch und Colin-Alexander Rauer bei der Unterzeichnung des Vertrages
Stadt Cottbus/Chóśebuz / DNS:NET

„Dieser Schritt Richtung Digitalisierung ist genau der richtige auf unserem Weg zur Smart City“, freut sich der Oberbürgermeister von Cottbus/Chóśebuz, Holger Kelch. „Der heutige Tag läutet mit der Vertragsunterzeichnung und Zusammenarbeit mit der DNS:NET das Gigabitzeitalter ein. Als digitalem Innovationsmotor in Brandenburg liegt der Stadt Cottbus/Chóśebuz besonders am Herzen, dass wir in sehr kurzer Zeit über 40 Schulen und Bildungseinrichtungen mit einer Infrastruktur versorgen, mit der Lernen und Forschung bestmöglich unterstützt wird. Hier setzen wir mit einer Bandbreite von 1 Gigabit pro Sekunde definitiv Maßstäbe für Deutschlands Bildungssektor.“

Peter Schirrgott, Referent für Strukturwandel/Digitalisierung und Breitbandbeauftragter, ergänzt: „Für unsere ehrgeizigen Pläne bei der Strukturentwicklung spielen für die Neuansiedlung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes in Cottbus/Chóśebuz und der Niederlausitz intelligente Technologien und eine zukunftstaugliche Netzinfrastruktur eine maßgebliche Rolle für die digitale Agenda von Cottbus/Chóśebuz. Die Herausforderungen der 4.0-Ära in den Handlungsfeldern Bildung, Energie, Mobilität, Stadtentwicklung, Gesundheit, Verwaltung und Wirtschaft lassen sich nur mit einer Infrastruktur auf Glasfaserbasis lösen.“

1Symbolischer erster Spatenstich für die Gigabitcity
2 v.l.n.r.: Holger Kelch, Colin-Alexander Rauer, Peter Schirrgott
1Symbolischer erster Spatenstich für die Gigabitcity
2 v.l.n.r.: Holger Kelch, Colin-Alexander Rauer, Peter Schirrgott
Stadt Cottbus/Chóśebuz / DNS:NET

Colin-Alexander Rauer, Leitung Sales der DNS:NET: „Bandbreiten mit Lichtgeschwindigkeit und Netze, die mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde sowohl Haushalte als auch Wirtschaft, Verwaltung und Bildungseinrichtungen versorgen, sind bundesweit noch immer Mangelware. Wir sind stolz darauf, dass wir Cottbus auf dem Weg zur Smart City mit unserer Expertise unterstützen können und freuen uns schon, wenn demnächst die ersten 350 Haushalte und 40 Schulen in Cottbus angeschlossen werden können. „Glasfaser für alle“ ist aus unserer Sicht ein Schlüssel für Chancengleichheit, Standortsicherung und Innovationsmotor und wir sind gerne dabei, wenn es darum geht mit dem Glasfaserausbau einen kleinen Beitrag zum Strukturwandel von Kohleregion hin zum noch attraktiveren Industrie-, Innovations- und Dienstleistungsstandort zu leisten.“ Bandbreite von 1 Gigabit pro Sekunde definitiv Maßstäbe für Deutschlands Bildungssektor.“