1984 Stück von George Orwell Bearbeitung: Alan Lyddiard Als Ersatz für die ausgefallene Vorstellung haben wir eine Szene aus der Inszenierung für Sie. Sie sehen Schauspieler Gunnar Golkowski und Amadeus Gollner. Zum Stück: Der Superstaat Ozeanien wird beherrscht von einer diktatorischen Staatspartei, die sich um einen nie sichtbaren Big Brother formiert. Ihre Macht stützt sich auf Hass, Angst und ständige Überwachung. Winston Smith arbeitet als einfaches Mitglied dieser Partei im Ministerium für Wahrheit, wo er dokumentierte Geschichte an die Parteilinie anpasst. Jedoch wächst zunehmend sein Interesse an der nicht redigierten Vergangenheit sowie eine Sehnsucht nach (Gedanken-) Freiheit und Antworten auf seine unbequemen Fragen. Schließlich geht Winston eine intime und damit verbotene Beziehung zu der jungen, lebensfrohen Parteigenossin Julia ein. Dadurch bestärkt, vertraut er sich O’Brien, einem Mitglied der herrschenden Partei an und tritt so hoffnungsvoll mit einer geheimen Untergrundbewegung in Kontakt. Doch Big Brother entgeht nichts. Orwells Roman „1984“ aus dem Jahr 1949 wird seither immer dann zitiert oder als „hoch aktuell“ bezeichnet, wenn Überwachungsmaßnahmen oder Machtverhältnisse kritisiert werden. Die Cottbuser Inszenierung von Andreas Nathusius untersucht den Stoff auf diese Aktualität: Wie weit sind wir in Zeiten von permanenter Datenerfassung und Berechenbarkeit durch Algorithmen von Orwells Dystopie entfernt? Was passiert mit uns, wenn digitale Innovationen, die unser Leben erleichtern, bereichern, beschützen oder vernetzbar machen, ebenso in falsche Hände geraten wie unsere dadurch abgeschöpften Daten? Wieviel Verantwortung tragen dabei Konzerne wie Google, Facebook und Co, wieviel der Staat und wieviel jeder Einzelne? Webseite: https://www.staatstheater-cottbus.de/ Facebook: https://www.facebook.com/staatstheate... Instagram: https://www.instagram.com/staatstheat... Twitter: https://twitter.com/staatstheatercb