Im jüdischen Viertel (Schtetl) des russischen Ortes Anatevka leben unter der Herrschaft des Zaren Anfang des 20. Jahrhunderts der Milchmann Tevje, seine Frau Golde und fünf Töchter, von denen drei im heiratsfähigen Alter sind. Entgegen der Tradition möchten die drei ältesten ihren Ehemann selbst suchen. Tevje fällt es nicht leicht, das zu akzeptieren, doch willigt er letztlich in zwei der Hochzeiten ein. Als die jüngste Tochter jedoch einen Russen heiraten möchte, verweigert er seine Zustimmung. So bricht die Familie bereits auseinander, ehe die Juden insgesamt von russischen Soldaten aus Anatevka vertrieben und in alle Winde zerstreut werden. Die spannende Mischung aus Tradition und Neuanfang, Existenzkampf und Lebenslust, jiddischem Humor und anrührender Tragik hat diesem Klassiker des Repertoires zu einem Kultstatus verholfen. Die Inszenierung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Sparkasse Spree-Neiße, langjähriger Freund und Förderer des Staatstheaters Cottbus.