Einen Einblick in die zwei Smart City-Maßnahmen „Zukunftsweisende Energiebetrachtung“ und Online-Beteiligungsplattform „IdeenLAB - Gestalte dein Cottbus“ erhielten Interessierte jüngst in der Smart City Cottbus. Damit bildete die Stadt Cottbus/Chóśebuz den ersten Haltepunkt der neuen Veranstaltungsserie „Transfer vor Ort“, initiiert von der DigitalAgentur Brandenburg (DABB). Dieses Format wird in Kommunen für Kommunen gestaltet.

Über das Smart City-Projekt „Energiemonitoring“, als Teilprojekt im Handlungsfeld Energie, referierte Dr. Tobias Häusler, Projektverantwortlicher der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Kommunale Gebäude werden mit einer Messtechnik in Form von lokalen Datenloggern, Energiezählern und Sensoren zur automatisierten Aufzeichnung ausgestattet. Mittels dieser Installation werden Energieverbräuche und Gebäudezustände zu Temperaturen, Lüftungsanlagen, Jalousien, Heizungssteuerungen auf einer webbasierten Leitwarte dargestellt, automatisiert ausgewertet und optimiert. Diese Modernisierung führt zur Einsparung von Energie, Kosten, CO2-Ausstoß und zu Komfortgewinn. Die Verbräuche werden in Echtzeit über ein Dashboard abgebildet. Die abgefragten Daten sind nicht älter als 15 Minuten und spiegeln ein realistisches Bild der aktuellen Situation wider. Ein Beispiel dafür ist das Max-Steenbeck-Gymnasium. Diese Schule ist nicht nur ein Beispiel für die energetische Gebäudesanierung, sondern wurde bereits mit der innovativen Messtechnik ausgestattet.

Das Vorhaben „IdeenLAB-Gestalte dein Cottbus“ im Handlungsfeld Bildung, wurde im Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg von Dr. Claudia Börner, Leiterin des IKMZ, vorgestellt. Die Plattform bzw. das Projekt „IdeenLAB“ fördert durch seinen Beteiligungscharakter die Partizipationskultur, schlägt neue Wege des urbanen Ideen-Managements ein und setzt erfolgreich Projekte um, die zu einer sinnvollen Digitalisierung des Bildungsbereiches beitragen. Wie lässt sich Bildung in unserer digitaler werdenden Stadt Cottbus/Chóśebuz sinnvoll gestalten? Dazu sind die Cottbuserinnen und Cottbuser aufgerufen, mitzumachen und sich aktiv an der fortschreitenden Digitalisierung zu beteiligen. Weitere Informationen: https://ideenlab.cottbus-digital.de/

Die fast 30 Teilnehmenden aus Brandenburger Kommunen und Städten wurden von Stefan Korb, Geschäftsbereichsleiter Wirtschaft, Digitalisierung und Strukturentwicklung, im Cottbuser Gründungszentrum Startblock B2 begrüßt. Dieses Format bietet optimale Bedingungen, um miteinander in den direkten Dialog zu treten. Aus den Erfahrungswerten bei der Herangehensweise und der Umsetzung von Projekten, ist der Austausch hilfreich und unterstützend.

Peter Siebert, Bereichsleiter Smart City & Regions bei der DigitalAgentur Brandenburg, betonte die Bedeutung dieses Wissenstransfers. Während dieser Veranstaltung sei Networking auf Augenhöhe mit Kommunen - egal, ob gefördert oder nicht, im Fokus. Warum Smart City-Transfer vor Ort? Ganz einfach: Kommunen, die sich auf den Weg zur Smart City gemacht haben, sind eine wichtige Quelle für den Erfahrungsaustausch. Doch oftmals fehlt der Zugang zu den Kommunen oder das Wissen, welche Vorhaben Kommunen entwickelt haben und/oder vorantreiben. Mit dem neuen Ansatz wird diese Lücke geschlossen: Damit Synergien genutzt werden können und das erlangte Wissen transportiert werden kann.

Alle Informationen zum Modellprojekt Smart City Cottbus/Chóśebuz erhalten Sie auf der Webseite https://cottbus-digital.de/