Stadt Cottbus/Chóśebuz

Der Frühling kann kommen: Mit dem traditionellen Zapust-Umzug haben Schülerinnen und Schüler des Niedersorbischen Gymnasiums am Donnerstag, 26.01.2023, in Cottbus/Chóśebuz den Winter ausgetrieben. Im Rathaus wurden sie von Oberbürgermeister Tobias Schick empfangen. Für die Zwölftklässler gab es neben Tanz und Musik auch Eier, Speck und Geld.

Stadt Cottbus/Chóśebuz

OB Tobias Schick: „Sorbische/wendische Traditionen sind ein Teil der Lebensfreude in unserer zweisprachigen Stadt. Wir stehen also gemeinsam vor der Aufgabe, bewährte Traditionen zu stärken und weiter zu pflegen sowie gleichzeitig Neues zu entwickeln und durchzusetzen. Das gilt natürlich besonders auch für den Erhalt der sorbischen/wendischen Sprache und Kultur in Cottbus/Chóśebuz. Die sorbischen/wendischen Bräuche und Traditionen sind neben der niedersorbischen Sprache identitätsstärkend für unsere Stadt. Sie haben ihren festen Platz im Leben, in den ländlich geprägten Ortsteilen und dank des Niedersorbischen Gymnasiums auch hier im Stadtzentrum. Uns ist es wichtig, Cottbus/Chóśebuz als Ort der authentischen unverfälscht erlebbaren sorbischen/wendischen Traditionspflege weiter zu profilieren. Auch die sorbischen/wendischen Traditionen wie der Kokot und der Zapust werden aktiv von den Schülerinnen und Schülern mit vorbereitet und gefeiert. Ich möchte an dieser Stelle auch die Entwicklung Ihrer Schülerfirma hervorheben und ich freue mich sehr, dass sie mit ihren Produkten an einem Stand zum Sorbischen/Wendischen Fest am 17.06. im Rahmen des Stadtfestes dabei sein wird.“


Stadt Cottbus/Chóśebuz

Am Vormittag hatte OB Tobias Schick Vertreterinnen und Vertreter sorbisch/wendischer Institutionen, Gremien und Vereine zu einem Gespräch getroffen. Inhalte waren u.a. die weitere Entwicklung des Niedersorbischen Gymnasiums, die Aufnahme des Witaj-Konzeptes am neuen Grundschulstandort Hallenser Straße, Sprachkurse für Stadtverordnete sowie die gemeinsame Vorbereitung von Ausstellungen im Wendischen Museum anlässlich des 100. Geburtstages des sorbischen Malers Jan Buck im Juni.