Jan Gloßmann

Mit jedem neuen Schuljahr kommen für viele Kinder auch neue Erfahrungen im Straßenverkehr hinzu. Der vertraute Weg zur Kita weicht in diesem Jahr für rund 840 Erstklässler in Cottbus/Chóśebuz dem neuen Weg zur Schule. Ältere Schüler gehen zum neuen Schuljahr oftmals allein und somit ohne die Aufsicht der Eltern zur Schule. Diese Schulwege sicher zu gestalten ist seit Jahren Anspruch der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz.

Gemeinsam mit der Verkehrswacht Cottbus, den Partnern von DEKRA, Cottbusverkehr und Polizei ist ein erneut sehr umfangreiches Konzept erarbeitet worden, dass das Ziel hat, speziell für Erstklässler ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

„Ziel all dieser Bemühungen ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sicher und unfallfrei zur Schule und am Nachmittag wieder nach Hause kommen“, so Ordnungsdezernent Thomas Bergner, in dessen Geschäftsbereich die Schulwegsicherung fällt.

Die Verkehrswacht Cottbus wird in guter Tradition mit Verkehrshelfern und Schülerlotsen auf den Schulwegen, bei Querungshilfen und bei Fußgängerüberwegen dafür Sorge tragen, dass die Sicherheit gewährleistet ist. Die Verkehrshelfer stehen mit ihrer auffälligen Warnkleidung den Kindern als Hilfe zur Verfügung und erinnern die autofahrenden Personen zugleich daran, dass die Zeit der besonderen Vorsicht angebrochen ist.

Durch das Engagement von DEKRA und dem Land Brandenburg können die bewährten roten Schulanfängermützen an die Mädchen und Jungen übergeben werden. Thomas Bergner appelliert an Eltern und Lehrkräfte, darauf zu achten, dass die roten Schulanfängermützen auch getragen werden: „Sie signalisieren allen Autofahrern, dass das Kind mit der roten Mütze am Straßenrand ein Schulanfänger ist und daher besonders vorsichtig gefahren werden soll. Immerhin sind Schulanfänger auch oftmals Verkehrsanfänger.“

Weiterhin werden wieder Kontrollen auf den Schulwegen stattfinden. Diese umfassen neben der Geschwindigkeit auch das Verhalten der Autofahrer und Autofahrerinnen auf den Schulwegen und im Umfeld der Schulen. Ein Zuparken von Gehwegen und Kreuzungen gefährdet die Kinder, da diese dann auf die Straße ausweichen müssten oder beim Überqueren von Kreuzungen nicht alles einsehen können.

Die Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer erfolgt überdies durch das Anbringen von Spannbändern im gesamten Stadtgebiet mit der Bitte an die Autofahrerinnen und Autofahrer, besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren.

In den Sommerferien fand zudem eine Verkehrsschau vor jeder Grundschule statt. Dabei wurde der bauliche und verkehrsorganisatorische Zustand analysiert um bis zum Schulbeginn mögliche Gefahrenstellen zu beseitigen. Dazu zählt beispielsweise die Erneuerung von verblassten Verkehrszeichen, dass Reparieren von Gehwegen oder aber auch das Zurückschneiden von Grünbewuchs.