Stadt Cottbus/Chóśebuz

Für insgesamt ca.280.000 Euro können jetzt die konkreten Strukturwandel-Planungen in Cottbus/Chóśebuz vorangetrieben werden. Das Land Brandenburg trägt 50 Prozent der Kosten. Entsprechende Fördermittelbescheide hat die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, am Freitag, 06.05.2022, an Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe übergeben. Das Geld fließt in die Planungen für den Technologie- und Innovationspark (TIP) sowie den Rahmenplan Sondergebiet Forschung und Entwicklung Teilbereich 2“.

Ministerin Kathrin Schneider: „Wir gehen neue Wege zu neuen Wirtschaftszweigen. Da brauchen wir neben neuen Industriearbeitsplätzen wie im Bahnwerk auch und gerade innovative Technologien und Forschung, aus denen neue Jobs entstehen. Und all das fängt im Kleinen an, mit der ausgereiften Planung.“

Marietta Tzschoppe: „Strukturwandel heißt für uns neue Menschen, neue Fachkräfte oft mit Familien, neue Studierende. Alle sollen sich hier wohlfühlen und in Cottbus/Chóśebuz heimisch werden. Dafür werden mit solchen und vielen weiteren Planungen die Grundlagen gelegt. Das ist gut für die gesamte Entwicklung in der Lausitz.“

Cottbus/Chóśebuz erschließt mit dem TIP auf rund 219 Hektar und mit dem „Sondergebiet Forschung und Entwicklung Teilbereich 2“ auf rund 21 Hektar unter anderem Flächen für den künftigen Lausitz Science Park (LSP). Beide Gebiete befinden sich in räumlicher Nähe zum Zentralcampus der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU).

Mit dem TIP entsteht eine der größten freien Gewerbeflächen in Brandenburg mit Platz für Tausende Arbeitsplätze. Ein erstes bedeutendes Projekt ist bereits vorgesehen: Die BTU wird dort das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus „CHESCO“ zur Forschung und Entwicklung von hybrid-elektrischen und elektrischen Systemen für Luftfahrt, Bahn und Straße entwickeln.

Auch für das „Sondergebiet Forschung und Entwicklung Teilbereich 2“ gibt es bereits konkrete Ansiedlungsvorhaben: Dort sollen unter anderem das Lausitzer Zentrum für Künstliche Intelligenz und ein EnergieInnovationszentrum entstehen. Das Areal schließt an das „Sondergebiet Forschung und Entwicklung Teilbereich 1“ an, wo unter anderem das Deutsche Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Fraunhofer Gesellschaft investieren.

Ministerin Kathrin Schneider: „Bei der Strukturentwicklung in der Lausitz geht es darum, möglichst viele neue und moderne Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu brauchen wir Unternehmen, die sich hier gründen und ansiedeln. Also brauchen wir Platz – und zwar hochwertig entwickelte Flächen. Genau solche Flächen schafft Cottbus. Die Planungen dafür voranzutreiben, ist aufwändig und teuer. Ich freue mich, dass wir solche vorbereitenden Planungen unterstützen können. Cottbus hat viel Potenzial. Mit den neuen Entwicklungsflächen entsteht der Gesamtrahmen für eine erfolgreiche Strukturentwicklung in unserer Lausitz-Metropole. Daher unterstützen wir die Planungen gerne. Wir zeigen damit, wie wir unsere Kräfte für den Strukturwandel bündeln. Denn nach der Planung folgen die konkreten Investitionen, die mit Strukturstärkungsmitteln auf den Weg gebracht werden.“ (Quelle: Mitteilung der Staatskanzlei vom 06.05.2022