Dr. Normen Franzke

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat am Montag, 30.08.2021, ihre Bewerbung für den Access-City-Award eingereicht. Dabei misst sie sich mit anderen europäischen Städten im Bewerbungsverfahren für eine Auszeichnung als barrierefreie Stadt. Die Access-City-Award-Initiative der Europäischen Kommission prämiert das Engagement der Städte für mehr Inklusion.

Wenn etwas barrierefrei ist, heißt das, es ist leicht und einfach für alle Menschen zugänglich. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz bemüht sich sehr um eine wesentliche Verbesserung der Barrierefreiheit – auch über gesetzliche Anforderungen hinaus. Mehr als 18 % der Einwohnerinnen und Einwohner in Cottbus/Chóśebuz haben eine anerkannte Behinderung. Initiativen zur Verwirklichung des Inklusionsgedankens sind deshalb besonders wichtig und werden unterstützt. „Wir haben in der Stadt Cottbus/Chóśebuz viele Maßnahmen und Dienstleistungen, die zu einer Barrierefreiheit beitragen. Diese gehören bereits zum Alltag und sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken,“ weiß Dr. Normen Franzke, Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Dazu zählen unter anderem der Lokale Teilhabeplan, die Hotline für Menschen mit Behinderung oder die Einbindung der Experten des Beirates für Menschen mit Behinderungen bei der Strategieplanung. Dieser starke Einbindungsprozess gewährleistet eine bedürfnisorientierte und zweckmäßige Ausrichtung barrierefreier Maßnahmen. Aufgrund des demografischen Wandels wird das Thema zukünftig eine besondere Bedeutung erfahren. „Eine Behinderung ist keine Krankheit. Die meisten Menschen mit Behinderung fühlen sich genauso gesund wie alle anderen.“, so Dr. Normen Franzke. Zwar war pandemiebedingt die gesellschaftliche Teilhabe in vielen Bereichen der Freizeitgestaltung, Bildung, Gesundheitsvorsorge sowie Bewegung und Sport eingeschränkt – nun gilt es Initiativen zur Rückgewinnung zu ermöglichen, insbesondere für Begegnungsstätten, Vereinssport und häusliche Hilfen.