Jan Gloßmann

Bei den Kontrollen der Schulwege zum Beginn des Schuljahres 2021/22 sind in Cottbus/Chóśebuz deutlich mehr Regelverstöße festgestellt worden. Grund ist der Einsatz von insgesamt drei Radarfahrzeugen, die im Vorjahr noch nicht in diesem Umfang zur Verfügung standen.

Am 9. August 2021 hatte für rund 830 junge Cottbuserinnen und Cottbuser mit der Einschulung ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Damit der Start in die Schulzeit sicher und unfallfrei verlaufen kann, hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz gemeinsam mit der Verkehrswacht sowie der DEKRA ein umfangreiches Schulwegsicherungskonzept erarbeitet mit dem Ziel, den Schulanfängern und anderen Schülerinnen und Schülern in unserer Stadt ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Neben der flächendeckenden Verteilung der roten Schulanfängermützen und dem Aufhängen von Spannbändern, welche die Autofahrer zu Rücksicht aufforderten, hat die Stadt Cottbus umfangreiche Geschwindigkeits- und Verhaltenskontrollen der Autofahrer vor Grundschulen und auf Schulwegen durchgeführt.

Bei den Geschwindigkeitskontrollen wurde das Tempo von 14.703 Fahrzeugen überwacht, das waren 10.134 mehr als im Vorjahr. Dabei wurden 589 Fahrerinnen und Fahrer festgestellt, die zu schnell vor Schulen bzw. auf dem Schulweg unterwegs waren (418 mehr als im Vorjahr).

Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung musste vor der Unesco-Grundschule in Cottbus-Schmellwitz festgestellt werden. Dort überschritt ein Fahrzeugführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h und fuhr mit 85 km/h an der Schule vorbei. Neben einem Fahrverbot von einem Monat sowie 2 Punkten erwartet den Fahrzeugführer eine Geldstraße von 160 €.

Im ruhenden Verkehr lag das Hauptaugenmerk darin, die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bei Fehlverhalten aufzuklären und ggf. bei entsprechend schweren Verstößen oder Uneinsichtigkeit eine Ahndung vorzunehmen. Durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereiches wurden dabei insgesamt 135 Verstöße festgestellt. Etwa 60 Prozent der Verstöße betrafen das Halten oder Parken auf Gehwegen. Den Rest der Verstöße stellten Zuwiderhandlungen gegen bestehende Haltverbote bzw. Feuerwehrzufahrten dar.

Erfreulich ist in der Bilanz des Fachbereiches, dass es aufgrund der Vielzahlder Maßnahmen und der deutlichen Präsenz des Cottbuser Ordnungsamtes und der Verkehrswacht Cottbus zu keinem Schulwegunfall mit einem Erstklässler kam. Auch hat mittlerweile die Ausbildung neuer Schülerlotsen in Cottbus begonnen, so dass diese nach den Oktoberferien wieder zum Einsatz kommen können.

Manuel Helbig, Fachbereichsleiter für Ordnung und Sicherheit: „Um auch weiterhin die Sicherheit von Schülern im Straßenverkehr zu gewährleisten, arbeiten Stadtverwaltung und Verkehrswacht weiterhin eng zusammen und werden die Präsenz vor Schulen weiter fortsetzen.“